Sport: „Wir wollen eine kleine Sensation“

Teltower FV empfängt heute im Landespokal-Viertelfinale den FC Schwedt 02 Nach Auswärtssiegen über Turbine Potdam, Hanse Frankfurt, BSV Mittenwalde und TuS Sachsenhausen hat sich der Teltower FV einen Platz unter den acht besten Mannschaften im Fußball-Landespokal erkämpft. Heute trifft das Landesliga-Team von Trainer Sven Thoß um 18.30 Uhr zu Hause auf den Verbandsligisten FC Schwedt 02. Herr Thoß, mit Schwedt kommt der Achte der Verbandsliga nach Teltow. Senen Sie sich dabei als Außenseiter? Unbedingt. Schwedt ist eine erfahrene Truppe, die im Pokalkampf unter anderem schon den Oberligisten Ludwigsfelde im Achtelfinale aus dem Rennen geschossen hat. Außerdem hat sie viele herausragende Spieler in ihren Reihen. Auf welche werden Sie besonders aufpassen müssen? In jedem Fall auf Hardy Duckert, der schon früher in der DDR-Oberliga beim FC Vorwärts Frankfurt gespielt hat. Oder Nico Wendlandt, der mit 17 Treffern aktueller Torschützenkönig in der Verbandsliga ist. Und auch Benito Suckow ist ein Top-Stürmer, auf den wir uns besonders konzentrieren werden. Da ist ein intaktes Team gefragt. Ist beim Teltower FV personell alles an Bord? Bis auf Valentin Wenzel, der nach seiner dritten Gelben Karte gesperrt ist, sind alle einsatzbereit. Ich kann also auf meine besten Leute zurückgreifen. Welche Marschroute geben Sie der Mannschaft mit auf den Weg? Möglichst ein schnelles Führungstor zu schießen oder zumindest lange kein Ggegentor zu kassieren. Wir werden mit einer kompakten Deckung auftreten, denn Schwedt ist als starke Kontermannschaft bekannt. Wir wollen uns gut verkaufen, einen heißen Pokalfight liefern und mit einem Sieg vielleicht sogar für eine kleine Sensation sorgen. Die Partie muss deshalb lange offen gehalten werden. Das sind wir nicht zuletzt auch unseren Fans schuldig, die bestimmt zahlreich aus dem Umland anreisen werden. Blicken wir auch auf die Meisterschaft in der Landesliga: Dort führt der Teltower FV die Tabelle an. Welchen Stellenwert hat dabei der Landespokal für die Mannschaft? Die Meisterschaft hat absoluten Vorrang, auch wenn es natürlich toll ist, bis ins Pokal-Viertelfinale gekommen zu sein. Der Pokal ist mehr eine Zugabe zu unserem bisherigen guten Saisonverlauf. Am Ostermontag steht bereits das nächste Punktspiel an. Ja, wir treten zum Nachholspiel in Strausberg an. Und wenn ich mich für einen Sieg in beiden Spielen entscheiden müsste, dann für einen am Montag. Das Hinspiel haben wir mit 3:1 gewonnen, und Strausberg ist sicherlich auf eine Revanche aus. Das Interview führte Henner Mallwitz