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Landeshauptstadt: Wirbel um den „Roten Elvis“

Meldungen über Dreharbeiten mit Tom Hanks in Babelsberg reißen nicht ab

Babelsberg / Berlin - Im Studio Babelsberg geht es seit Neujahr unruhig zu: Es kursieren immer neue Meldungen über Dreharbeiten mit Hollywood-Superstar und Oscar-Preisträger Tom Hanks. Der Schauspieler werde in Babelsberg und Berlin das Leben des US-Sängers Dean Reed verfilmen, so die Berichte. Es war sogar von einem Drehstart am heutigen Dienstag die Rede. Bisher hat Studio Babelsberg allerdings alle Meldungen dementiert. „Diese Woche dreht er definitiv nicht mit uns“, hieß es auch gestern im Studio.

Ob damit wirklich auszuschließen ist, dass Tom Hanks nach Potsdam kommt? Wahrscheinlich nicht. Eine absolute Geheimhaltungspflicht ist bei großen Hollywood-Produktionen zumindest keine Seltenheit. Darüber hinaus wäre das Studio wohl der ideale Partner für Hanks“ Projekt mit dem Titel „Comrade Rockstar“. Schließlich haben sich die Babelsberger in den vergangenen Jahren einen Ruf als hollywood-tauglicher Produktionsdienstleister erworben. Über ihr Tochter-Unternehmen Studio Babelsberg Motion Pictures haben sie bereits zahlreiche millionenschwere Großproduktionen betreut – zuletzt „Valkyrie“ mit Tom Cruise und „Speed Racer“ der berühmten Regisseure Andy und Larry Wachowski. Zudem ist der Drehort Babelsberg seit dem Start des Deutschen Filmförderfonds noch attraktiver geworden: Filmproduzenten bekommen bis zu 20 Prozent ihrer in Deutschland entstanden Kosten erstattet. Dies könnte neben der Authentizität der Schauplätze durchaus ein Argument sein für Tom Hanks, der „Comrade Rockstar“ angeblich mithilfe von Regie-Meister Steven Spielberg produziert. Hanks („Philadelphia“) selbst spielt in dem Film die Hauptrolle des in den USA geborenen Schauspielers und Sängers Dean Reed, der in den 70er Jahren als bekennender Sozialist in der DDR lebte. Hanks hatte bereits vor einigen Jahren die Rechte an der Geschichte des „Roten Elvis“ von dessen Witwe Renate Blume gekauft.

Doch nicht nur Hanks soll den Gerüchten nach bald in Babelsberg drehen: Im Internet kursieren Berichte, wonach Paul Verhoeven ab Februar seinen neuen Film „Azazel“ im Studio produzieren werde. Eine Hauptrolle soll darin die 32-jährige Milla Jovovich („Resident Evil“) spielen. Die Auskunft des Studios dazu überrascht nicht – es gibt keine. SCH/ddp

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