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Landeshauptstadt: Wirbel um Radweg in der Forststraße

Potsdam-West - Die Potsdamer CDU hat die Bauarbeiten in der Forststraße ins Visier genommen. Es geht um einen erst im April markierten Radweg in der Straße, der durch die Baustelle auf Dutzenden Metern nun wieder zerstört wurde.

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Potsdam-West - Die Potsdamer CDU hat die Bauarbeiten in der Forststraße ins Visier genommen. Es geht um einen erst im April markierten Radweg in der Straße, der durch die Baustelle auf Dutzenden Metern nun wieder zerstört wurde. „Wie hoch waren die Kosten für die Markierungsarbeiten?“, wollen die Christdemokraten jetzt in einer offiziellen Anfrage an die Stadtverwaltung wissen. Dazu fragt die CDU: „Liegt ein Verstoß gegen die kommunale Haushalts- und Kassenverordnung vor?“ Damit gemeint sind die Regeln, wie Kommunen in Brandenburg ihren Haushalt zu führen haben – etwa ohne unnötige Ausgaben.

Doch ist es wirklich ein Schildbürgerstreich? Klar ist: Laut Stadtverwaltung wird an Stelle des einstigen Radweges ein Abwasserkanal ausgebessert, Bauherr sind die Stadtwerke. Die Baumaßnahme sei dringend notwendig gewesen und kurzfristig geplant, auch wegen des herannahenden Winters, heißt es bei den Stadtwerken zur Erklärung. Potsdams Baudezernent Matthias Klipp (Bündnisgrüne) sagte den PNN, er habe, als er den Radweg im April markieren ließ, nichts von den jetzigen Bauarbeiten gewusst. Maximal 3000 Euro hätte das Markieren gekostet, so Klipp. Bei den Stadtwerken geht man sogar von unter Tausend Euro Kosten für die Farbe aus – plus Arbeitsstunden. Und Stadtwerkesprecher Stefan Klotz bestätigte: „Die neue Radwegemarkierung zahlen wir.“ HK

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