Landeshauptstadt: Wirbel um Schuldenstand der Diakonie
Potsdams Superintendent Joachim Zehner sorgt für neuen Wirbel um die Insolvenz des Diakonischen Werks. Bei dem Sozialträger werde erwartet, „dass zwei bis drei Millionen Euro Schulden nicht zurückgezahlt werden können“, schreibt Zehner in seinem Bericht für die heute beginnende Frühjahrssynode des evangelischen Kirchenkreises in Potsdam.
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Potsdams Superintendent Joachim Zehner sorgt für neuen Wirbel um die Insolvenz des Diakonischen Werks. Bei dem Sozialträger werde erwartet, „dass zwei bis drei Millionen Euro Schulden nicht zurückgezahlt werden können“, schreibt Zehner in seinem Bericht für die heute beginnende Frühjahrssynode des evangelischen Kirchenkreises in Potsdam. Dies habe der derzeitige Vorstandschef der Diakonie, Frank Hohn, so gesagt, heißt es in dem Papier weiter. Der Kirchenkreis gehört zum Diakonie-Verein.
Diakonie-Chef Hohn weist die Darstellung von Zehner zurück. Derzeit würden noch die Forderungen der Gläubiger gesammelt, daher könne er noch gar keine Zahlen nennen, sagte Hohn den PNN auf Anfrage. Tatsächlich ist eine Gläubigerversammlung, in der über den Fortgang des Verfahrens entschieden wird, vom Amtsgericht erst für den 12. März anberaumt worden. Wegen finanzieller Schieflage hatte der Diakonie-Verein vor drei Monaten einen Insolvenzantrag gestellt. Zur Begründung hieß es, es habe „systematische Abrechnungs- und Beantragungsfehler“ durch den Träger gegeben. Zu den Gläubigern gehört die Stadt Potsdam. HK
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