ATLAS: Wirtschaftsfaktor
Die Geschichte des Potsdamer Weihnachtsmarktes war über Jahre geprägt von Streit. Was sind die Händler einst Sturm gelaufen gegen die Buden vor ihren Geschäften, gegen das vermeintlich ramschige Angebot, gegen die Anzahl der Hütten – und nicht zuletzt gegen den Standort Brandenburger Straße generell.
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Die Geschichte des Potsdamer Weihnachtsmarktes war über Jahre geprägt von Streit. Was sind die Händler einst Sturm gelaufen gegen die Buden vor ihren Geschäften, gegen das vermeintlich ramschige Angebot, gegen die Anzahl der Hütten – und nicht zuletzt gegen den Standort Brandenburger Straße generell. Sicher, zu verbessern gibt es immer etwas. Man muss aber anerkennen, dass sich der Potsdamer Weihnachtsmarkt in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem echten Publikumsmagneten gemausert hat. Längst haben viele Berliner den winterlichen Ausflug in die barocke Flaniermeile ihrer Nachbarstadt fest eingeplant, auch aus dem Umland kommen viele Besucher. Für viele Familien ist der Besuch mindestens eines Weihnachtsmarktes Pflicht – und natürlich hat die besten Chancen, wer die schönste Kulisse bietet. Und da macht Potsdam sogar den renommierten Märkten in Spandau, am Gendarmenmarkt oder am Platz vor dem Opernpalais erfolgreich Konkurrenz. Für die Händler zahlt sich der zusätzliche Menschenstrom in der Brandenburger Straße letztlich in barer Münze aus. Die meisten haben das inzwischen erkannt, die Kritik ist weitgehend verstummt. Und volle Kassen bei den Händlern bedeuten letztlich auch höhere Steuereinnahmen für die Stadt. Der Weihnachtsmarkt ist nicht nur ein Familienfest. Er ist vor allem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
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