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Landeshauptstadt: Wissenschaft auf dem Wasser

Innenstadt - Energie hat viele Bedeutungen: So gibt es kriminelle Energie, manch einer sprüht auch vor Energie, sie kann gefressen und gespart werden. In Cottbus kann sie gar Fußball spielen.

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Innenstadt - Energie hat viele Bedeutungen: So gibt es kriminelle Energie, manch einer sprüht auch vor Energie, sie kann gefressen und gespart werden. In Cottbus kann sie gar Fußball spielen. Die „MS Wissenschaft – das Energieschiff“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und hinter der Eisenbahnbrücke am Hafen angelegt hat, informiert noch am heutigen Montag die Potsdamer über vorwiegend eine Form der Energie: nämlich jene, die aus der Steckdose kommt.

Bereits am 18. Mai startete das umgebaute Frachtschiff der Initiative „Wissenschaft im Dialog“ seine Tour in Berlin-Spandau und ist nun in der Landeshauptstadt angelangt. Mit Hilfe vieler Experimente können sich Interessierte über Energieversorgung und neue Technologien informieren. Etwa 35 Exponate aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Instituten laden zum Kurbeln, Drehen, Fummeln und Ausprobieren ein. Schwerpunkt ist das große Thema der erneuerbaren Energien.

Doch der wissenshungrige Potsdamer kann nicht nur Lampen zum Leuchten, Turbinen zum Drehen und Motoren zum Summen bringen, sondern auch diskutieren. Am Samstag lud die MDR-Moderatorin Kerstin Palzer die Landeshauptstädter dazu ein, über neue Technologien zum Klimaschutz zu sprechen. Wolfgang Dirschauer von Vattenfall, Ernst Huenges vom Helmholtz-Zentrum und Gerd Stadermann vom Forschungsverband Erneuerbare Energien standen ihr dabei zur Seite. Energiemix, Erdwärmepumpen, Windkraftanlagen, CO2-Speicherung in der Erde – es war ein weites Diskussionsfeld. Obwohl das Wissenschafts-Schiff vom Bundesministerium gefördert wird, blieb die Politik dieser Diskussion fern. Über eine politische Umsetzung der neuen Technologien wurde demnach leider kaum gesprochen. Martin Gätke

Martin Gätke

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