Landeshauptstadt: Wissenschaftspark soll weitläufig bleiben
Golmer Ortsbeirat formulierte Forderungen zu den Planungen für Erweiterungen und Neubauten
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Golm - Der Wissenschaftspark Golm soll weiter wachsen. Zum einen will das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung ein zusätzliches Gebäude entlang der Geiselbergstraße errichten, zum anderen soll das Gelände zwischen dem Technologiezentrum Go:In und dem Kossätenweg bebaut werden. Der Ortsbeirat stimmte auf seiner jüngsten Sitzung dem Anliegen, die Bauplanung für den Bereich zu ändern, mit Forderungen zu.
Die Bebauung angrenzend an das Innovationszentrum wurde dabei auch kritisch gesehen. Es seien die Intentionen der früheren Gemeinde Golm zu wenig berücksichtigt worden, so Marcus Krause (SPD). Denn 1994 wurde festgehalten, dass vor allem die Integration der Institutsgebäude in eine offene Landschaft das Besondere am Wissenschaftspark Golm sein sollte, so der frühere Bürgermeister und langjährige Gemeindeparlamentarier. Das geplante Zusatzgebäude des Fraunhofer Instituts als Parallelbau zur Chaussee nach Bornim und auch die westlich der Bahnlinie liegenden Baukörper als Erweiterung des Wissenschaftparks würden das verhindern, betonte er. Denn zum Übergang vom dörflichen Charakter Golms zur Weitläufigkeit des Geländes am Mühlenberg gehörten vor allem freie Sichtachsen zwischen dem Großem Herzberg und den Hüllenwiesen. Das sei im Übrigen auch im aktuellen Flächennutzungsplan genau so enthalten, gab Krause zu bedenken.
Der Abstand zwischen Kossätenweg und neuen Gebäudekomplexen soll nun deutlich vergrößert werden, so die Bedingung für die Zustimmung des Ortsbeirats zur Auslegung des B-Plans 100 „Wissenschaftspark Golm“. Die Änderung des B-Plan Nr. 5/94 Fraunhoferinstitut für Angewandte Polymerforschung verband der Ortsbeirat mit dem Hinweis auf noch immer ausstehende Pflanzungen – das Institut wurde vor acht Jahren fertiggestellt. Viola Holtkamp, Bereichsleiterin Verbindliche Bauplanung, stellte in Aussicht, diese Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in einem städtebaulichen Vertrag festzuschreiben. Winfried Gutzeit
Winfried Gutzeit
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