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Sport: WM-Aus für Claudia Hoffmann

Für 400-m-Läuferin Claudia Hoffmann vom SC Potsdam sind seit Sonntagabend die diesjährigen Leichtathletik-Weltmeisterschaften im japanischen Osaka kein Thema mehr. Wegen der mäßigen Leistungen der deutschen Läuferinnen bei der RAG-DLV-Gala in Wattenscheid – dem letzten Test vor Osaka – strich DLV- Cheftrainer Jürgen Mallow die 4mal- 400-m-Staffel der Frauen, für die Hoffmann vorgesehen war.

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Für 400-m-Läuferin Claudia Hoffmann vom SC Potsdam sind seit Sonntagabend die diesjährigen Leichtathletik-Weltmeisterschaften im japanischen Osaka kein Thema mehr. Wegen der mäßigen Leistungen der deutschen Läuferinnen bei der RAG-DLV-Gala in Wattenscheid – dem letzten Test vor Osaka – strich DLV- Cheftrainer Jürgen Mallow die 4mal- 400-m-Staffel der Frauen, für die Hoffmann vorgesehen war.

„Diese Entscheidung ist berechtigt, das muss man ehrlicherweise sagen“, erklärte Claudia Hoffmann gestern gegenüber PNN, und die 24-Jährige wirkte dabei trotz ihres WM-Aus sehr gefasst. „Mit den Wattenscheider Zeiten der Staffel-Kandidatinnen wäre eine WM-Endlauf-Teilnahme eine Illusion gewesen. Ich kann die vier Runden ja nicht allein laufen.“ Hoffmann war am Sonntag in 52,43 s auf der Stadionrunde hinter Christy Ekpukhon (Nigeria/51,83) und Zusanna Radecka-Pakaszewska (Polen/52,42) als Drittplatzierte schnellste Deutsche, „aber meine Zeit war auch nicht berauschend“. Staffelkandidatin Korinna Fink, die die letzten drei Wochen mit bei Hoffmanns Trainer Frank Möller in Potsdam trainiert hatte und vorm Start sehr optimistisch war, wurde in 54,82 s Letzte. „Sie muss so schnell wie möglich ihren Gesundheitsstatus überprüfen lassen, da dieser Leistungsabfall unnatürlich ist“, meint Möller dazu.

Da sie nach dem Rennen in Wattenscheid die Entscheidung des DLV bereits geahnt habe, sei sie in kein tiefes mentales Loch gefallen, erklärte Claudia Hoffmann gestern. Nun bereitet sie sich auf den Decanations-Cup am 8. September in Paris vor, anschließend tourt sie im Urlaub mit ihrem Freund David durch Italien. „Und dann fangen wir optimistisch die neue Saison an.“ Michael Meyer

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