Sport: WM-Bronze für Schultz
Einzige deutsche Einzelmedaille
Stand:
Wenig vom Glück verfolgt waren die deutschen Flossenschwimmer bei den CMAS- Worldgames im italienischen Bari. Gerade bei den Entscheidungen im dortigen Schwimmstadion reichte es trotz mehrerer deutscher Rekorde nur zu wenigen Finalteilnahmen und keiner Medaille.Enrico Schultz vom Tauchclub Potsdam, dessen Hauptaugenmerk auf den Freiwasser-Wettkämpfen lag, zeigte, dass seine Nachnominierung für die Weltmeisterschaften berechtigt war. Über 50 und 100 m Flossenschwimmen schloss er jeweils als 17. ab. Über die 50-Meter-Distanz schlug er nach 17,01 sec an – eine Zeit, die noch kein anderer Deutscher je schwamm. Sein Rekord liegt noch immer bei 16,78 s. In den Freiwasser-Entscheidungen holte Schultz sogar die einzige deutsche Einzelmedaille. Bei bis zu drei Meter hohen Wellen sicherte er sich Bronze über 20 km.
Zum tragischen Held über die gleiche Distanz wurde Sebastian Lassack vom TC Filmstadt Babelsberg. Der bis zur Erschöpfung kämpfende Lassack musste einen Kilometer vor dem Ziel auf dem zweiten Rang liegend abbrechen. Bis zum 14. Kilometer lag er sogar mit drei Minuten Vorsprung auf dem ersten Platz. Enrico Schultz erkämpfte sich als Startschwimmer der 4x3000 m-Staffel zudem Bronze mit dem deutschen Team.
Als Spielführerin der deutschen Damen im Unterwasserrugby gewann Kati Vehlow (TCP) den WM-Titel. Babette Fürstenberg (Filmstadt Babelsberg) wurde mit der deutschen Damenmannschaft im Orientierungstauchen ebenfalls Weltmeisterin. A. L.
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