Sport: WM-Ticket in der Tasche
Potsdamer Felix Bach bester Ergometer-Junior Europas
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Es hat geklappt. „Ich bin froh, bei den Weltmeisterschaften in Boston starten zu können, und das als bester Europäer“, freute sich gestern Felix Bach von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft. Bei den „Euro Open 2010“ auf dem Ergometer am Wochenenden in der THG-Halle Essen-Kettwig – mit Spitzenathleten aus 16 Nationen quasi Europameisterschaften –, gewann der Skuller aus dem Seekrug die Junioren-Konkurrenz. Er bewältigte die simulierten 2000 Meter am Seilzugwerk im gestrigen Finale in 5:55 Minuten und unterbot damit die für Boston geforderten 6:05 Minuten deutlich. „Der Wettkampf war ziemlich anstrengend“, berichtete der von Steffen Becker trainierte neue Ergometer-Europameister der Junioren, der im vergangenen Jahr bei den Junioren-Weltmeisterschaften auf dem Wasser im Einer zu Gold gerudert war. „Um so zufriedener bin ich, auch mit meiner Zeit. Heute war ich noch zwei Sekunden besser als im Vorkampf“, so Bach, der am Samstag 5:57 schnell gewesen war. Er will nun am 14. Februar in Boston (USA) in die Fußstapfen Karsten Brodowskis treten, der 2004 dort als Potsdamer mit Weltrekord (5:47 Minuten) Junioren-Weltmeister auf dem Ergometer geworden war.
Ursprünglich sollten alle Potsdamer Kader-Ruderer in Kettlitz antreten. Angesichts der Wetterbedingungen blieben sie nach einer Entscheidung des Bundesstützpunktes sicherheitshalber jedoch Essen fern; so wie letztlich 300 der 11100 gemeldeten Teilnehmer. Felix Bach fuhr wegen seines WM-Vorhabens mit dem Zug zum Wettkampf, die anderen PRG- Asse absolvierten den vom DRV-Cheftrainer Hartmut Buchbranche geforderten Leistungsnachweis auf dem Ergometer im heimischen Seekrug. Dabei waren Clemens Wenzel mit 5:57 und Juliane Domschatz mit 6:52 Minuten am schnellsten. Michael Meyer
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