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Homepage: Wo liegen die Grenzen der Toleranz?

Podiumsdiskussion: Uni will Toleranz-Debatte wissenschaftlich untermauern

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Die Universität Potsdam veranstaltet am kommenden Mittwoch, dem 18. Juni, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Grenzen der Toleranz?“. Darin soll es um die Frage gehen, ob sich aus der Perspektive von Hochschule und Wissenschaft allgemeingültige „Leitlinien“ für tolerantes Denken und Handeln ableiten lassen. Auf dem Podium werden unter anderem Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, Rabbiner Professor Walter Homolka, der Rektor des Abraham-Geiger-Kollegs an der Universität Potsdam, und Professor Heinz Kleger, Verfasser des neuen Potsdamer Toleranzediktes, vertreten sein.

Weitere Wissenschaftler der Universität haben ihre Teilnahme zugesagt, um vor dem Hintergrund ihres jeweiligen Fachgebietes zu diskutieren. Die Präsidentin der Universität, Sabine Kunst, wird die Veranstaltung eröffnen. Die Moderation übernimmt Daniel Gäsche vom RBB-Fernsehen. Die Veranstaltung ist öffentlich, nicht nur für Studierende und Mitarbeiter der Universität, sondern auch für interessierte Potsdamer, die sich in die stadtweit geführte Toleranz-Debatte einbringen wollen.

Die Neuauflage des Potsdamer Toleranzediktes habe den Begriff Toleranz zwar in den Fokus der öffentlichen Diskussion gerückt, was aber im Detail damit zu verbinden ist, dafür gebe es verschiedene Interpretationen, heißt es in der Einladung der Universität zu der Veranstaltung. Deshalb soll die Frage aufgeworfen werden, ob man den Begriff tatsächlich für sich selbst definieren kann oder ob es eine objektive, wissenschaftlich herleitbare Definition gibt? Was bedeutet Toleranz im täglichen Handeln? Wer legt fest, was tolerant ist und was nicht? Hat Toleranz immer oberste Priorität oder gibt es andere Werte, die Vorrang haben? Diese und weitere Fragen sollen besprochen werden. Die Universität Potsdam möchte mit der Veranstaltung dazu beitragen, die Toleranz-Diskussion in Potsdam wissenschaftlich zu untermauern und voranzubringen. PNN

18. Juni, 19 Uhr, Uni-Komplex Griebnitzsee, A.-Bebel-Str. 89, Haus 6, Hörsaal 02.

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