Sport: Wochen ohne Wagner?
Potsdams VfL-Torwart fällt möglicherweise länger aus
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Potsdams VfL-Torwart fällt möglicherweise länger aus Wie ein Schatten legte sich während der Trainingseinheit am Dienstag dieser Woche eine Nachricht auf die Gemüter der Spieler und Trainer des VfL Potsdam: Ihr Torwart Stefan Wagner, der in den letzten Spielen immer besser in die ihm zugedachte Rolle als Rückhalt der Mannschaft hineinwuchs, verdrehte sich letzten Sonntag im Spiel gegen Glinde das Knie und könnte somit längerfristig ausfallen. „Nach ersten Untersuchungen bei einem Spezialisten muss ich nun befürchten, dass ich einen Einriss im Miniskus habe“, erklärte der am Boden zerstörte Wagner. Eine endgültige Diagnose seiner Verletzung steht jedoch noch aus. „Malen wir mal den Teufel nicht an die Wand und hoffen das Beste“, bleibt Potsdams Torwart-Talent trotz allem optimistisch. Es kommt also ganz dick für Potsdams Handballer. Dabei könnten die drei kommenden Wochen für den Regionalligisten die bedeutsamsten der gesamten Saison werden. Erst einen Sieg, aber schon vier Niederlagen hat er nach den ersten fünf Partien zu verzeichnen. „Deshalb geht es in jedem der nächsten Spiele fast schon um alles. Das muss in die Köpfe der Spieler rein“, fordert VfL-Trainer Alexander Haase. Einen ähnlich katastrophalen Start wie die Potsdamer hat ihr Gastgeber am kommenden Sonntag, der HC Dresden, hingelegt. Die Sachsen blieben bislang sieglos, entführten lediglich einen Punkt aus Cottbus. Aufsteiger HC war mit viel Euphorie in die Saison gestartet und hat mit Matthias Allonge – als Aktiver zweimal DDR-Vizemeister mit dem SC Dynamo Berlin und zuletzt als Trainer die rechte Hand von Peter Rost beim Bundesligisten ThSV Eisenach – einen erfahrenen Mann an die Elbe gelotst. Ähnlich wie an der Havel ist in Dresden jedoch die erste Euphorie der Sorge um den Klassenerhalt gewichen und Allonge hat ähnlich wie sein Kollege Haase jede Menge moralische Aufbauarbeit zu leisten. „Wir brauchen uns nichts vorzumachen. Am Sonntag wird die Mannschaft gewinnen, die die meiste Leidenschaft zeigt und vor allem kühlen Kopf und Disziplin bewahrt“, so Haase. Dabei möchte Potsdam Trainer, dass seine Mannschaft noch enger zusammenrückt und sich an jene Tugenden erinnert, mit der sie auch in der vergangenen Saison viele Erfolge feierte. Und da stehen Disziplin und Leidenschaft ganz oben auf Haases Liste. M. P.
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