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Landeshauptstadt: Wochenende des Gartens

1. Brandenburger Gartenmesse sollen weitere folgen

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Innenstadt - Das Interesse war auf Anhieb da. Knapp 80 Aussteller hatten sich am Wochenende eingefunden, um die 1. Brandenburger Gartenmesse im Lustgarten zu bestücken. Damit zeigte sich Enrico Schulze von der Messe Potsdam erst einmal zufrieden, obwohl er eingestehen musste, dass sich am Wochenende gleich drei Gartenmessen im engeren Umkreis Konkurrenz machten, eine in Berlin, eine in Storkow und eben die Potsdamer. Trotzdem will man beim Termin am letzten Aprilwochenende bleiben und sich mit einem eigenen Profil gegenüber den Konkurrenten abgrenzen.

Nicht Konkurrenz, sondern Kooperation gab es dagegen mit dem gleichzeitig stattfindenden Staudenbasar auf der Freundschaftsinsel. Die beiden Veranstalter wiesen gegenseitig aufeinander hin und wer sich erst einmal für Markisen, Gartenstühle oder Schwimmbecken interessiert hatte, stattete gern zum Auslüften von Geist und Seele der Insel noch einen Abschlussbesuch ab. Vom Angebot und der Art der Präsentation kam man sich ohnehin nicht ins Gehege.

Auch die Landesgartenschau Rathenow hatte ihren Stand und Promotorin Ilona Schmidt warb mit den drei Bibern Opti, Flori und Havi, die für die traditionelle Brillenfertigung, den interessant angelegten neuen Gartenbereich und die ins Gartenschaugelände mit einbezogene Havel stehen, um die Wette.

Was den Rathenowern mit der Landesgartenschau auf Anhieb gelungen scheint, daran wird die Gartenmesse noch arbeiten müssen: an einem eigenen unverwechselbaren Gesicht. Allein der Verweis auf Potsdams lange Gartentradition und den Foerster-Ausspruch „Wer mit seinem Garten zufrieden ist, hat ihn nicht verdient“, ist zu wenig. Auch Messe-Veranstalter Enrico Schulze sieht da noch Potenzial. Man wolle in Zukunft stärker mit Gartenarchitekten zusammenwirken, um die etwas kahle Lustgartenfläche für drei Tage zu einem Gartenparadies zu machen. Über gestalterische Themen mache man sich ebenfalls Gedanken, so Schulze. Außerdem wolle die Messeleitung daran arbeiten, noch mehr Aussteller nach Potsdam zu holen. Das Ziel liege bei 100 bis 150 Anbietern.

Bereits die erste Gartenmesse sei aber vor allem am regenfreien Sonntag gut angenommen worden. Schulze sprach von insgesamt 5000 Besuchern. Bei den Baumessen habe es immer wieder Nachfragen nach Gartenbedarf gegeben. Man habe ihn aber nicht mit in die Bauangebote hineinquetschen wollen und deshalb eine eigenständige Gartenmesse etabliert. fran

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