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ATLAS: Wochenendeinsatz

Jeden Morgen hört man sie im Verkehrsfunk, die Meldung zum „zähfließenden Verkehr auf dem südlichen Berliner Ring“ zwischen Glindow und Ferch – also auf der größten Baustelle der Region. Seit gut einem Jahr sorgen die Arbeiten zum Ausbau der Autobahn auf acht Fahrstreifen zudem regelmäßig für Stau auf der Umleitungsstrecke.

Von Enrico Bellin

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Jeden Morgen hört man sie im Verkehrsfunk, die Meldung zum „zähfließenden Verkehr auf dem südlichen Berliner Ring“ zwischen Glindow und Ferch – also auf der größten Baustelle der Region. Seit gut einem Jahr sorgen die Arbeiten zum Ausbau der Autobahn auf acht Fahrstreifen zudem regelmäßig für Stau auf der Umleitungsstrecke. Dass Bund und Land jetzt reagieren und die Arbeiten ein halbes Jahr früher als geplant beendet sein sollen, ist zwar eine gute Nachricht. Es drängt sich jedoch die Frage auf, warum die Planung nicht von Anfang an zügigeres Arbeiten vorsah. Unverständlich bleibt auch, warum mit dem Verweis auf nötige Sondergenehmigungen weiterhin auf Wochenendarbeit auf dem meistbefahrenen Autobahnabschnitt Ostdeutschlands verzichtet wird. Wo, wenn nicht auf einer Baustelle dieses Ausmaßes sollte sonntags gearbeitet werden? An diesem Tag fällt ein Großteil des Schwerlastverkehrs weg, was die Baustelle gleichzeitig sicherer macht – sie würde durch Zuschläge für die Arbeiter nur teurer.

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