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Landeshauptstadt: Wochenendgrundstück zum Park gestaltet

Wie ein Park sieht der Garten auf dem Wochenendgrundstück an der Hauptstraße 32 im neuen Potsdamer Ortsteil Marquardt aus. Hier scheint, ja muss ein erfahrener Landschaftsarchitekt am Werk gewesen sein.

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Wie ein Park sieht der Garten auf dem Wochenendgrundstück an der Hauptstraße 32 im neuen Potsdamer Ortsteil Marquardt aus. Hier scheint, ja muss ein erfahrener Landschaftsarchitekt am Werk gewesen sein. Doch weit gefehlt: Das immerhin 1260 m² einnehmende grüne Paradies haben der Potsdamer Fernsehmechanikermeister Paul Tenchio und seine Ehefrau Heike ohne professionelle Hilfe geschaffen. 1980 hatten sie das stark verwilderte Stück Land gekauft, auf dem das Unkraut mannshoch stand und einige uralte Obstbäume vor sich hin kümmerten. Das knapp 40 m² große Holzhäuschen hatte 70 Jahre auf dem Buckel und musste grundlegend repariert werden. Auf dem langen Weg zum gepflegten Wochenendgrundstück musste das Ehepaar „viel Lehrgeld zahlen“, wie Heike Tenchio bestätigt. Heute aber wirkt der Wiesengrund mit seinen randsteingefassten, bunt bepflanzten Beeten fast wie ein verkleinertes Abbild des berühmten Pleasuregrounds (pleasure = Vergnügen) im Babelsberger Park. Von den alten Obstbäumen haben die beiden pietätvoll zwei Pflaumen und natürlich die beiden Maulbeerbäume zur Straße hin stehen lassen. Sie erinnern an die Tradition der Seidenraupenzucht, die von Friedrich II. Ebenso intensiv wie letztlich erfolglos gefördert worden war. Hinzu gepflanzt hat das Ehepaar u.a. eine rosé blühende Weide, Essigbaum, Blutpflaume, eine „Trauerrobinie“ mit hängenden Zweigen ... Das Strauchwerk ist durch Koniferen, Tuja, Eiben, Liguster, Forsythien, Haselnuss vertreten. Dazu kommen Bodendecker. Überall sieht man prächtige Rosen. Neben dem Baum- und Strauchbestand gibt es einen Springbrunnen und einen Teich. Vielleicht auch deshalb hat sich eine große Zahl von Singvögeln eingefunden. „Für uns ist es immer wieder faszinierend, sie zu beobachten“, freuen sich die Tenchios. Kinder und Enkel kommen dagegen seltener zu Besuch, und so ist der Park ein Ort der Stille für das inzwischen im Ruhestand lebende Ehepaar geworden. In Ruhe die Zeitung lesen, gehört zu ihren Beschäftigungen – es ist seit mehr als 40 Jahren die PNN (BNN). E. Hoh

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