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Landeshauptstadt: Wochenmarkt ins Viertel

Dreier: Holländisches Viertel attraktiver gestalten

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Innenstadt – Der Betreiber des Restaurants Massimo 18, Maximilian Dreier, hat sich mit einem vier Punkte umfassenden Verbesserungskatalog für das Holländische Viertel an die Stadtverordneten gewandt. Damit reagiert Dreier auf den um sich greifenden Leerstand bei Geschäftsräumen in dem Traditionsviertel. Der Gastronom, der bis zum Anfang des Jahres das Restaurant „Villa Kellermann“ führte, fordert unter anderem die Verlegungen der Märkte am Bassinplatz und am Nauener Tor. So soll der Wochenmarkt nicht an der Kirche, sondern längs der Gutenbergstraße aufgebaut werden, um „eine natürliche Verbindung von der Friedrich-Ebert-Straße ins Holländische Viertel“ zu schaffen. Zur stärkeren Bindung der Potsdamer könne zudem der Gourmet-Markt am Nauener Tor in das denkmalgeschützte Viertel verlegt werden. „Durch die Marktbesucher erhalten die Gewerbetreibenden Zulauf“; so Dreier in seiner Erklärung. In der Hegelallee seien keine weiteren Geschäfte, die durch den Markt profitierten.

Zudem befürwortet Dreier ein autofreies Holländisches Viertel, vor allem in der Mittelstraße. Die Gehsteige seien zu schmal, die Aufenthaltsatmosphäre leide. Dem Flair im Viertel abträglich sei auch die Beleuchtungssituation. „An den Straßenlampen selbst lässt sich nicht viel ändern“, sagte Uwe-Peter Braun, Landessenatspräsident beim Bundesverband für Wirtschaftsförderung. Der Bundesverband unterstützt mit seinem Internationalen Wirtschaftsclub Potsdam die Bemühungen um eine größere Attraktivität des Holländischen Viertels. „Aber es gibt den Vorschlag, Fußbodenleuchten vor den Geschäften zu installieren“, so Braun. Der Anbau der Lampen sei vergleichsweise günstig und würde zudem von den Händlern selbst getragen. „Das kostet die Stadt nichts, verbessert aber die Qualität des Viertels.“

Braun will darüber hinaus auch wieder die Kooperation der Händler im Holländischen Viertel verstärken und auch die Anwohner mit einbeziehen. „Die Interessen sind unterschiedlich gelagert, man muss nach Kompromissen suchen, die aber möglich sind“, glaubt Uwe-Peter Braun. Würde jedoch nichts geändert, sterbe das Viertel. KG

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