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Sport: Wohl auf dem Tiefpunkt Potsdam unterlag Tabellennachbarn Spenge 17:29

Der VfL Potsdam scheint in der 2. HandballBundesliga auf dem Tiefpunkt angekommen zu sein.

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Der VfL Potsdam scheint in der 2. HandballBundesliga auf dem Tiefpunkt angekommen zu sein. Vor 600 Zuschauern in der ausverkauften Realschul-Sporthalle in Spenge unterlagen die Havelstädter dem unmittelbar vor ihnen platzierten TuS Spenge 17:29 (10:16). „Seit ich hier spiele, war das unsere beschissenste Leistung“, fand ein schockierter Christian Pahl nach Spielschluss drastische Worte.

Weit schwerer als die Tatsache der Niederlage selbst wiegt dabei neben deren Zustandekommen wohl der Umstand, dass die VfLer einem unmittelbaren Gegner im Kampf um den Klassenerhalt wieder auf die Füße geholfen haben. „Wir hatten hier die Möglichkeit, mit einem Sieg an Spenge vorbei zu ziehen und die Abstiegsplätze zu verlassen. Stattdessen sind es nun drei Punkte Rückstand, die wir in den kommenden Spielen erst einmal aufholen müssen“, so Pawel Kaniowski.

Potsdams Spielertrainer musste in den Anfangsminuten mit ansehen, wie seine Akteure von der offensiven und aggressiven 3-2-1-Abwehr der Gastgeber sichtbar beeindruckt waren und nur wenig Zählbares zuwege brachten. Die eigene Defensive fand zunächst keinerlei Bindung zum Spiel. Als Spenges Regisseur Stephan Wilmsen in der neunten Minute das 6:1 für sein Team markierte, glaubten die mitgereisten Potsdamer Fans schlecht zu träumen. Zumindest in den kommenden Minuten besserte sich ihre Laune zwischenzeitlich etwas auf, denn der VfL fand durch Lars Melzer, Göran Böhm und zweimal Steffen Baumgart mit dem 5:6 (16.) den Anschluss. Eine Rückkehr auf die Erfolgsspur war damit dennoch nicht verbunden. Weitere Versuche waren eine leichte Beute für Spenges gut aufgelegten Torhüter Carsten Mundhenk. So vergrößerten die Gastgeber ihre Führung bis zur Halbzeit beständig und ließen auch nach Wiederanpfiff keinen Deut nach. Eine Zeitstrafe gegen Jaroslaw Galus (33.) nutzte Spenge durch zwei Treffer ihres wuseligen Kreisspielers Leif Anton zum 19:10. Nachdem Stephan Wilmsen wenig später auf 20:10 erhöhte, war die Partie entschieden. Zu einem Aufbäumen nicht mehr fähig, waren Potsdams Spieler und Betreuer froh, als die Schiedsrichter die Partie abpfiffen. Zudem verletzte sich auch noch Galus den Zeigefinger der rechten Hand womöglich schwerer.

VfL: Pahl, Wagner; Pohlack (1), Melzer (4/3), Böhm (1), Galus, Schugardt, Kuhnigk(1), Bolduan (3/2), Kaniowski, Wendlandt (1), Thiele, Piske, Schücke, Tluczynski (1), Baumgart (5). M. T.

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