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Lesen und Genießen. Dafür steht das neue Café in Potsdam-West.

© Stefan Gloede

Landeshauptstadt: Wohlfühlen wie in der eigenen Stube Cafè „Zweitwohnsitz“ in Potsdam-West eröffnet

Wer das Café „Zweitwohnsitz“ in der Geschwister-Scholl-Straße 89 betritt, soll sich gleich so wohlfühlen wie in der eigenen guten Stube. Die ist nicht hochkarätig durchgestylt worden, sondern liebevoll ausgestaltet mit Tischen und Stühlen und bequemen Sofas verschiedener Art.

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Wer das Café „Zweitwohnsitz“ in der Geschwister-Scholl-Straße 89 betritt, soll sich gleich so wohlfühlen wie in der eigenen guten Stube. Die ist nicht hochkarätig durchgestylt worden, sondern liebevoll ausgestaltet mit Tischen und Stühlen und bequemen Sofas verschiedener Art. In der Kinderecke gibt es sogar eine Hängematte und die Kaffeeküche wirbt als Ausstellungsstück mit einem alten Kohleherd. Das alles wirkt urgemütlich und die Selbstbedienung verstärkt den Eindruck, zu Hause zu sein. Die beiden Cafébetreiberinnen, Katharina Lang (30) und Miriam Eisner (31), die sich am Samstag zur Eröffnung in roséfarbenen Blusen und braunen Zweitwohnsitz-Schürzen präsentierten, wollten genau diese wohnliche Atmosphäre erzeugen. Sie haben dafür mit viel Geschmack gebrauchte Möbel erstanden, sie aufgearbeitet und ihnen einen weißen Anstrich verpasst. Eine grüngestrichene Wand nimmt sich dazu wie ein freundlicher Farbtupfer aus. Ein Klavier wartet auf den Musikus und Bücherregale laden zum Buchkauf ein. Man habe sich vorerst für Krimis, Kochbücher „und Wertvolles auf eigene Empfehlung“ entschieden, erklärt Miriam Eisner.

Die beiden jungen Frauen hatten nämlich einen doppelten Traum. Die eine, bisher als Unternehmensberaterin tätig, wollte gern eine Buchhandlung aufmachen, und die andere, ausgebildet als Bürokauffrau, etwas Gastronomisches betreiben. Da erschien ein Lesecafé die ideale Kombination. „Mit 30 Jahren haben wir gedacht, muss man einfach einmal etwas Neues versuchen“, sagt Miriam Eisner lachend. Die beiden Frauen kennen sich seit ihrer Kindheit und der seit Jahren leer stehende Laden in Potsdam-West kam ihnen gerade recht. Eine hohe Hürde sei jedoch die Umnutzung der Verkaufseinrichtung als Café gewesen, gesteht die Café-Chefin. Die Bearbeitung des Antrages habe den ganzen Sommer gedauert und so sei die Eröffnung leider in den November gerutscht. Zum Team gehören noch drei Helferinnen hinter der Theke und eine Konditormeisterin. Der Kuchen und die Torten werden selbst gebacken und der Kaffee in Hamburg eingekauft, bei einer Firma, die auf Qualität und soziales Image Wert legt.

Erst einmal ist Dienstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, am Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Doch die beiden Betreiberinnen haben auch Buchlesungen und Abendveranstaltungen ins Auge gefasst. dif

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