Landeshauptstadt: Wohnen auf der Insel
Hermannswerder-Südspitze soll bebaut werden
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Hermannswerder - Auf der südwestlichen Inselspitze von Hermannswerder sollen Wohnhäuser gebaut werden. Das sagte Stadtplanerin Viola Holtkamp am Dienstagabend im Bauausschuss. Das Vorhaben ist Bestandteil des städtebaulichen Vertrags, den die Stadtverwaltung und die Hoffbauer-Stiftung als Eigentümerin des größten Teils der Halbinsel nach zehn Jahren jetzt erneuern wollen.
Der Kontrakt sieht auch die Wiederherstellung des Uferwegs als sogenannter Inselrundweg vor. Unklar ist bislang, wer den Weg bezahlt. Auf Nachfrage von Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis) erklärte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann, die Stadt werde zunächst die Vorplanung für den Weg bezahlen. Wer für den Bau aufkommt, sei noch Gegenstand von Verhandlungen. Festlegen mochte sich Goetzmann auch nicht, was den Zeitpunkt der Fertigstellung des Uferwegs angeht. „Nicht unter drei Jahren, aber eher drei als fünf“, sagte er.
Kritik gab es an den möglichen Baumassen an der Inselspitze. Die Entwürfe wirkten „relativ groß und kompakt“, sagte Steffen Pfrogner, sachkundiger Einwohner der Linken. Goetzmann räumte ein, dass der Aspekt „Kompaktheit versus Feingliedrigkeit“ noch diskutiert werden müsse, wenn für die Inselspitze ein Bebauungsplan erarbeitet werde. Da allerdings wegen des geschützten Uferbereichs die Platzierung mehrerer kleinerer Gebäude schwierig zu realisieren sei, werde es „wohl auf kompaktere Baukörper hinauslaufen“. In der Inselmitte sollen außerdem zweigeschossige Neubauten für betreutes Wohnen errichtet werden. Pferdekoppel und Obstwiese bleiben Grünflächen. pee
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