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Sport: Wolter und Eichstädt zeigten Nerven
Werderaner FC unterlag im Pokal-Achtelfinale gegen Schöneiche vom Punkt
Stand:
Für den Brandenburgligisten Werderaner FC Viktoria war im diesjährigen Landespokal im Achtelfinale Endstation. Im Elfmeter-Duell zweier gleich starker Teams versagten drei Viktoria-Spielern am Elfmeterpunkt gegen den Germania-Torhüter Klose die Nerven.
Die Partie wurde wegen Staunässe auf dem Rasenplatz kurzfristig auf den Kunstrasenplatz verlegt. Schöneiche verstand es in diesem Duell dank intensiver Zweikampfführung und hohem Tempo, sich zusehends Vorteile zu erspielen. Angetrieben von Daniel Wahl und Gordon Karras rückten die Außen weit auf und stellten Werders Abwehr um Tobias Lobeda und Aaron Eichhorn vor einige Probleme. Sehr präsent zeigte sich in dieser Partie David Karlsch, der erst in der 17. Minute ein schönes Zuspiel nutzte und Werders guten Torhüter Sebastian Rauch überwand, um dann zwei Minuten später mit einem satten 18-Meter-Schuss gar das 0:2 zu erzielen (19.). Daniel Wahl bot sich danach gar die Chance zum dritten Tor, aber Sebastian Rauch parierte seinen Versuch glänzend. Werders Kapitän Thomas Schultz platzte nach dieser Chance der Kragen: „Die können hier nicht machen, was sie wollen“, forderte er seine Mannschaft lautstark auf, endlich die Ärmel hochzukrempeln und sich nicht vorführen zu lassen. Seine Mitspieler gingen fortan auch couragierter zu Werke. Kurz vor der Pause gelang Mike Fricke (41.) per Kopf nach guter Vorarbeit von Schultz der verdiente Anschlusstreffer.
Durch die Einwechlsung von Patrick Schmidt erhöhten die Hausherren nach der Pause weiter den Druck. Sebastian Heller (64.) traf vom rechten Strafraumeck im Anschluss an eine kurz gespielte Ecke zum 2:2-Ausgleich. In der Folge boten sich auf beiden Seiten Chancen zur Führung, aber sowohl Werder (Eichstädt, Heyse und Schmidt) als auch Schöneiche (Kulecki, Karlsch, Wahl und Karras) gingen leer aus. So ging dieser spannende Pokalfight in die Verlängerung, in der beide Abwehrreihen stets Herr der Lage blieben. Fand doch einmal ein Ball den Weg aufs Tor, wurde er zu einer sicheren Beute der guten Torhüter Rauch und Klose.
Das finale Elfmeterschießen entschied Schöneiche für sich. Nachdem Kulecki für Germania vergab, zeigten sich Karlsch, Fitkau, Wahl und Mitscherlich treffsicher. Für Werder verwandelten nur Heyse und Heller, während Wolter und Eichstädt die Nerven versagten. Trainer Thomas Leek (Werder) ärgerte sich: „Ein unnötiges Ausscheiden. Wir hätten alles in der regulären Spielzeit klarmachen können.“ Schöneiches Trainer Tom Persich sprach von einem „nicht unverdienten Sieg“. Paul Mitscherlich verwandelte den entscheidenden Elfmeter für Schön- eiche: „Ich war beim Anlaufen schon etwas aufgeregt. Aber jetzt sind wir glücklich und warten auf einen attraktiven Gegner im Viertelfinale“. Dieter Wolff
Werderaner FC: Rauch; Gawlik, Lobeda, Eichhorn, Wolter; Schultz (57. Leetz), Heyse, Heller; Fricke (99. Brauner), Schulze (46. Schmidt); Eichstädt.
Dieter Wolff
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