Landeshauptstadt: Wunschzettel in Schreibschrift
Der Weihnachtsmann aus Himmelpfort besuchte Kinder im Stern Center
Stand:
Bei dem wohl vielbeschäftigsten Mann der Welt ist eine kleine Verspätung nicht weiter verwunderlich. Und so war es gestern etwa Viertel nach Eins, als der Weihnachtsmann in der Filiale der Deutschen Post im Stern Center eintraf, wo Kinder der Kita Märchenland bereits sein Kommen erwarteten. Lieder und Gedichte waren fleißig eingeübt worden, und so wurde der hohe Besuch mit den Klassikern wie „Schneeglöckchen, Weißröckchen“ und „Oh Tannenbaum“ begrüßt. Natürlich konnten dann auch Wünsche zu Protokoll gegeben werden: Der sechsjährige Justin sagte, er würde zu Weihnachten gerne einen „Gameboy mit Spielen“ unter dem Tannenbaum finden, womit er einigen seiner kleinen Freunde aus der Kita wohl aus der Seele sprach. Sarah, sieben Jahre, wäre hingegen mit einer „Barbie mit Flügeln“ zufrieden, und der gleichaltrige Samuel äußerte seinen Wunsch nach einem „Dinosaurierei, das schlüpft, wenn man es ins Wasser legt“.
Der Weihnachtsmann hörte sich die vielen besonderen Wünsche erfreut an - aber selbst sein Gedächtnis wäre hier mit dem Geschenke-Merken wohl überfordert. Aus diesem Grund wies er auf seine Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort hin, die er für seinen Besuch im Stern Center nur kurzzeitig verlassen hatte. Viele Helfer stünden ihm jedes Jahr bei der Bewältigung seiner Post zur Seite: Wichtel, Elfen und natürlich auch die fleißigen Mitarbeiter der Deutschen Post.
Die Hilfe kann er benötigen: Denn allein im letzten Jahr seien 257 000 Zuschriften in Himmelpfort eingegangen, so Rolf Schulz, Pressesprecher des Unternehmens. Dennoch beantworte der Weihnachtsmann natürlich jede Zuschrift selbst, die übrigens nicht nur von Kindern eingesandt würden. Knecht Ruprecht könne 16 Sprachen lesen, und auch in dieser Sprache antworten. Post die bis zum 15. Dezember in Himmelpfort eingehe, werde sogar noch vor Weihnachten beantwortet.
Dass man dem Weihnachtsmann auch schreiben kann, schienen die Kinder aus der Kita Märchenland bereits zu wissen. Selbst hätten sie ihre Wunschzettel nämlich schon verfasst – „in Schreibschrift“, wie der achtjährige Max betonte. Ein Kollege des Weihnachtsmannes hatte die Wunschzettel der Kinder bereits vor einer Woche abgeholt: Warum „alle Weihnachtsmänner denn anders aussehen“, war daher die berechtigte Frage von Max. Der Weihnachtsmann aus Himmelpfort betonte, er habe natürlich viele Kollegen, die ihn unterstützen; das Original sei er jedoch selbst.
Die Frage eines zufällig anwesenden Erwachsenen konnte der Weihnachtsmann indes nicht beantworten: Ob es denn noch eine „weiße Weihnacht“ gebe? Der Gast aus Himmelpfort erwiderte, er werde zuhause einmal Frau Holle fragen. Claas Greite
Wunschzettel an: Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort
Claas Greite
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: