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Sport: Wuppertal wartet

der USV Potsdam will sie im Pokal empfangen. Dafür muss die Mannschaft mit Jürgen Rabe den Nordost-Pokal gewinnen.

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der USV Potsdam will sie im Pokal empfangen. Dafür muss die Mannschaft mit Jürgen Rabe den Nordost-Pokal gewinnen. Von Jan Brunzlow Der deutsche Pokalsieger von 1994 und 1997, SV Bayer Wuppertal, wartet auf den Gewinner. Das steht fest, nur wer ist der Sieger? „Ich glaube, gegen Königs Wusterhausen hat keiner eine Chance“, sagt Volker Knedel, der Trainer des Volleyball-Regionalligisten USV Potsdam. Auch der frühere Coach Jürgen Rabe sieht den Tabellenführer der 2. Bundesliga als sonntäglichen Favoriten an: „Es müsste schon komisch kommen, wenn sie nicht gewinnen“. Nur USV-Spieler und -Mannschaftsleiter Erik Heidemann sagt, „wir haben auch schon gegen Königs Wusterhausen gut gespielt.“ Dass der Zweitligist sich am Sonntag in der Endrunde des Nordost-Pokals – ab 11 Uhr Sporthalle Golm – im Halbfinale gegen Spandau durchsetzt und im Finale stehen wird, davon gehen alle aus. Ob die Potsdamer dann der Gegner sind, entscheidet sich im Halbfinale gegen den Regionalligakonkurrenten MTV Wittenberg, „eine sehr schwierige Aufgabe“, sagt Knedel. In der Liga gewann der USV zuletzt in Schöneiche und geht laut Heidemann mit einem gestärkten Selbstbewusstsein in die Partie gegen den MTV. „Ich weiß, dass wir sie schlagen können“, erklärt er. Zum direkten Duell kam es in dieser Saison noch nicht, erst in zwei Wochen erwartet der USV die Wittenberger zur Revanche. Dass der USV als Landespokalsieger auf den bisherigen Spielerstamm zurück greifen muss, sei laut Knedel dabei kein Problem, auch wenn er nicht an einen Finalsieg glaubt. Die Personalsituation der Unisportvereinsmannschaft hat sich noch nicht entspannt: Neben den beiden Neulingen Mario Kuss und Mathias Braun, die beide spielen, stehen auch die Brüder Piet und Ronny Kahros auf der Spielerliste des USV. Sie sitzen jedoch nach ihrem verspäteten Wechsel zum USV noch eine dreimonatige Sperre ab, trainieren laut Knedel fleißig, gehören zum Team und werden die Mannschaft nach der Sperre verstärken. Die Studenten aus Potsdam kennen den Favoriten KWH, spielten beide doch bis zum letzten Jahr in Königs Wusterhausen – am Sonntag sind sie jedoch nur Zuschauer in Golm. Auch Andreas Scheuerpflug, auf dessen Einsatz die USVer nach der Beachvolleyball-WM gehofft haben, hat sich eine Sportpause verordnet und wird (eventuell mit Sportsachen, auf jedem Fall aber) als Zuschauer in der Golmer Halle sein. Knedel selbst wird das lange Wochenende zu einem privaten Ausflug nutzen und der Mannschaft nicht an der Seitenlinie zur Verfügung stehen. Jürgen Rabe, der frühere Trainer und Mannschaftsleiter, steht daher als Interimscoach, wie es so schön heißt, für einen Spieltag bereit. Am Dienstagabend schaute er sich die Mannschaft beim Training an, „um einen Eindruck zu gewinnen und sie kennen zu lernen“, wie er sagt. „Die Jungs hängen sich da rein“, erklärt Rabe, denn die Chance gegen Wuppertal zu spielen, hätte man nicht alle Tage. Dazu müssten sie im Finale aber die Netzhoppers Königs Wusterhausen, die mit den früheren USV-Spielern Maik Schmiedecke und Sebastian Paul sowie dem Waldstädter Martin Ahlert antreten werden, geschlagen werden. Zudem verstärkte sich KWH mit Oliver Heitmann vom Erstligisten SC Charlottenburg und wird wohl noch stärker sein werden, als vor einem Jahr in der Endrunde des Nordost-Pokals. Damals bezwangen sie im Finale den VC Fortuna Kyritz mit 3:0, verloren aber zumindest im Halbfinale einen Satz – gegen den MTV 1862 Wittenberg, den Gegner des USV. Im Vorjahr war der Gegner der 1. DVV- Pokalrunde übrigens noch attraktiver als Wuppertal jetzt: es war der FC Bayern des Volleyballs, der VfB Friedrichshafen.

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