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Landeshauptstadt: Zankapfel Villa Schöningen

Verein Berliner Vorstadt gegen Bebauungspläne

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Verein Berliner Vorstadt gegen Bebauungspläne Berliner Vorstadt – Die Villa Schöningen an der Glienicker Brücke wird zum Zankapfel. Die Stadtplaner der Potsdamer Verwaltung wollen eine Bebauung von zwei Dritteln des 7500 Quadratmeter großen ehemaligen Gartens der Villa mit sechs Einfamilienhäusern gestatten. Der Verein Berliner Vorstadt hingegen will das nicht zulassen. Vereinsvorsitzender Dr. Peter Daniel: „Ich möchte mal wissen, was die Unesco dazu sagt.“ Die Villa Schöningen mit ihrem historischen Garten gehöre in ihrer Ganzheit zum Weltkulturerbe der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. In einem Brief an Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz wendet sich der Verein gegen Entwürfe des Planungsbüros Faskel Architekten, welche diese im Auftrag der LEAR Verwaltungs- und Bauträgergesellschaft erstellt und bereits im Bauausschuss vorgetragen hat. Danach sollen im südwestlichen Teil des Grundstückes sechs zweistöckige Einfamilienhäuser entstehen. Aus dem Erlös der Verkäufe wollen die Investoren die „Anschubfinanzierung“ für die verfallende Villa Schöningen bewerkstelligen, Der Verein bezweifelt die Glaubwürdigkeit des Projektes. Graf Pachta rechnet vor: Der Eigentümer, der die Villa einst für 6 Millionen DM gekauft hat, will 1,75 Millionen Euro erlösen. Selbst wenn er alle neuen Häuser verkauft, bleibe noch ein Fehlbetrag von 250000 Euro. „Wovon soll dann die Restaurierung der Villa Schöningen bezahlt werden? Es geht dem Bauträger nur darum, die Baufelder im Bebauungsplan ausgewiesen zu bekommen“, sagt Pachta. Bis Ende des Jahres will die Stadtplanung den Bebauungsplan unter Dach und Fach haben. G. Schenke

G. Schenke

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