ATLAS: Zauberplan
ATLAS Jan Brunzlow über Sparziele der Sportstadt Die Stadt will im Bereich Sport sparen, indem sie ihre Einnahmen erhöht. Dies soll durch Abtreten von Namensrechten der Stadien und Hallen, die Übergabe von Sportstätten an Vereine, durch Sachkostenleistungen der Sportler sowie auch durch ein besseres Sportmarketing erreicht werden.
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ATLAS Jan Brunzlow über Sparziele der Sportstadt Die Stadt will im Bereich Sport sparen, indem sie ihre Einnahmen erhöht. Dies soll durch Abtreten von Namensrechten der Stadien und Hallen, die Übergabe von Sportstätten an Vereine, durch Sachkostenleistungen der Sportler sowie auch durch ein besseres Sportmarketing erreicht werden. Die Erfolge des Maßnahmenkataloges kleckern sich jedoch nur langsam zu einer Burg. 1200 Euro wurden in diesem Jahr bislang aus der Vermietung von Sportanlagen eingenommen, 6000 Euro sollen durch den Umzug des Büros des Turnerbundes gespart werden. Weitere 3000 Euro sollen Werbeplakate in Schulturnhallen bringen. Es wird versucht, die Einnahmen nicht auf Kosten der Vereinssportler zu erhöhen. Vielmehr sollen Unternehmen sich einbringen, ihren Anteil mit Gegenleistung zu erbringen. Der erarbeitete Verwaltungsplan knüpft also an der richtigen Seite an, doch die Umsetzung schleppt sich hin. Dagegen ist Eile geboten: sollten bis zur nächsten Haushaltsdiskussion der Stadtverordneten keine Ergebnisse vorliegen, wird der Zauberplan Sportstättennutzungsentgelt für Sportler aus der Schublade gezogen – sei es als Kopfpauschale oder pro Sportstättenquadratmeter. Die Verwaltung kann dann schützend die Hände heben und sagen, die Vereine wollten den Sparplan nicht annehmen: eine Steilvorlage für Stadtverordnete, die bislang für den Sport votierten.
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