Landeshauptstadt: Zaun-Streit: Dorgerloh will sich erklären Stiftung: Öffnungszeiten des Parks in Abstimmung
Nauener Vorstadt - Im Streit um den neuen Maschendrahtzaun am Pfingstberg wollen Schlösserstiftungschef Hartmut Dorgerloh und Mäzen Mathias Döpfner sich den Fragen von Stadtverordneten stellen, wenn diese das wünschen. Das sagte Dorgerlohs Referent Ullrich Sachse den PNN am Donnerstag auf Anfrage.
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Nauener Vorstadt - Im Streit um den neuen Maschendrahtzaun am Pfingstberg wollen Schlösserstiftungschef Hartmut Dorgerloh und Mäzen Mathias Döpfner sich den Fragen von Stadtverordneten stellen, wenn diese das wünschen. Das sagte Dorgerlohs Referent Ullrich Sachse den PNN am Donnerstag auf Anfrage. Zudem sei demnächst ein Vor-Ort-Termin für Journalisten geplant.
Zuvor hatte am Donnerstag Potsdams SPD-Chef Mike Schubert gefordert, die Schlösserstiftung solle umgehend erklären, ob sie die geltenden Öffnungszeiten für den Neuen Garten und den Pfingstberg – von 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit – auch auf den bisher frei zugänglichen Garten der Villa Henckel anwenden will. „Es würde sicher sehr viel Druck aus der derzeitigen Situation nehmen, wenn die Stiftung sich dazu zügig öffentlich erklärt.“ Zudem verwies Schubert auf die Satzung der Stiftung, wonach diese die Nutzung der Anlagen auch als Erholungsgebiet gewährleisten müsse.
Stiftungssprecher Sachse sagte dazu, die genauen Öffnungszeiten befänden sich noch in der Abstimmung. Allerdings werde das Areal nach seiner mehrere Jahre dauernden Sanierung öffentlich zugänglich sein, so Sachse. Im Bebauungsplan „Am Neuen Garten“ ist die nun eingezäunte Fläche als „öffentliche Parkanlage“ gekennzeichnet. Döpfner hatte den PNN gesagt, den Park „zu festgelegten Zeiten“ öffentlich zugänglich zu machen. Was das genau bedeutet, sagte er nicht.
Wie berichtet saniert Springer-Vorstand und Wahl-Potsdamer Mathias Döpfner derzeit das sechs Hektar große Areal am Pfingstberg. Historisch gehört das verwilderte Gebiet zu den Gartenanlagen der Villen Henckel und Schlieffen. Die Schlösserstiftung will die Anlagen und die verfallene Villa Schlieffen nach historischem Vorbild wiederherstellen und hat dafür Döpfner gewonnen – dem bereits die Villa Henckel und die unmittelbar angrenzenden Flächen gehören. Saniert er das komplette Gelände bis zur Großen Weinmeisterstraße, darf er es im Gegenzug auch privat nutzen. Gegen die neue Einzäunung hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, auch in der Stadtpolitik gibt es Kritik. HK
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