Landeshauptstadt: Zehn Jahre Erfolgsstory Bornstedter Feld
Neue Broschüre über Geschaffenes und Zukünftiges auf Potsdams Entwicklungsgebiet im Norden
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Neue Broschüre über Geschaffenes und Zukünftiges auf Potsdams Entwicklungsgebiet im Norden Von Günter Schenke Bornstedter Feld - Beigeordneter Burkhard Exner, mittlerweile neben dem Oberbürgermeister der wichtigste Führungsmann in der Stadt, hält es offenbar für nötig, das Bornstedter Feld in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Aufsichtsrates des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld (ETBF) präsentierte er daher gestern eine Broschüre, welche die Leistungen des ETBF in den vergangenen zehn Jahren zusammenfasst und die Schönheit des neuen Stadtteils in bunten Bildern erstrahlen lässt. Solche Aktivitäten lassen Misstrauen aufkommen: Stimmt etwas nicht im Bornstedter Feld? Stockt die seit mehr als zehn Jahren andauernde Entwicklungsmaßnahme? Wachsen dem ETBF die Schulden über den Kopf? Nichts dran an solchen Unkenrufen, weiß Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius wortreich zu belegen und Exner versichert: „Die Finanzierungsplanung ist nach wie vor ausbilanziert“, die Gewinn- und Verlustrechnung schließe mit einer „schwarzen Null“ ab. In der Tat ist das bisher Geschaffene auf dem 300 Hektar großen ehemaligen Militärgelände beeindruckend. Wer das Gebiet nach dem Abzug der Russen 1994 gesehen hat, kann das heute Sichtbare nur als ein kleines Wunder empfinden. Dank der Buga 2001 ist ein großer Volkspark entstanden, der vielfältige Feizeitmöglichkeiten für die Potsdamer und die Gäste der Stadt bietet. Nicht zuletzt entstand so ein attraktives Umfeld für die 1455 neuen Wohnungen im Geschosswohnungsbau und für 230 Einfamilienhäuser. Doch es ist erst Halbzeit, schätzen Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender ein. Bis 2015 soll die Entwicklungsmaßnahme weitergehen. Ob sie dann abgeschlossen ist, ist noch nicht klar ebenso die genaue Summe der Verbindlichkeiten, welche die Stadt Potsdam übernehmen muss. Die Rede ist jetzt von 7,5 Millionen Euro. Vom Stillstand könne nicht die Rede sein, sagt Müller-Zinsius. „Das Bornstedter Feld ist der einzige Stadtteil in Potsdam, der nahe der Innenstadt große Flächen für den Wohnungsbau anbieten kann.“ So werden in der Ruinenbergkaserne und im ehemaligen Lazarett die denkmalgeschützten Gebäude erfolgreich vermarktet, im Pferdestall der Garde-Ulanen-Kaserne entstehen exklusive Wohnungen und auch in den Roten Kasernen an der Nedlitzer Straße gehe es voran. Derzeit würden die Genehmigungsplanungen für den zukünftigen privaten Kulturstandort erarbeitet. Zudem gibt es Angebote an Eigentumswohnungen sowie Vorhaben für Reihen- und Einfamilienhäuser. Kontakt über Tel.: (0331) 27198-0
Günter Schenke
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