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Landeshauptstadt: Zehn Jahre Stadtforum

Nächste Themen: Mitte und ländliche Stadtteile

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Innenstadt - Zehn Jahre besteht das Stadtforum, 50 Sitzungen gab es in dieser Zeit, was hat das Ganze gebracht? Oberbürgermeister Jann Jakobs würdigte gestern im Alten Rathaus die Diskussionen, immerhin vier Stunden pro Abend, die „mit Leidenschaft und Kompetenz“ geführt wurden. Das Stadtforum habe sogar zu „Handlungsanleitungen“ geführt, sagte der Oberbürgermeister. Nach konkreten Fakten gefragt, nennt er die Bewerbung um die „Kulturhauptstadt Europas“, die bekanntlich gescheitert war, sowie die „kulturpolitischen Leitlinien“, die sich die Stadt danach gegeben hat. Insgesamt ist es wohl die Erörterung selbst, die zu bestimmten Einsichten und Veränderungen führte. „Es reicht nicht, von oben nach unten zu regieren“, bemerkte Moderator Herman Voesgen. Das Stadtforum – ein Regieren von unten? Saskia Hüneke als Mitglied der Kerngruppe hob die Vorgespräche mit den Verantwortlichen der Stadt vor jeder Sitzung hervor sowie das „feste Bekenntnis des Oberbürgermeisters“ zum Anliegen des Stadtforum. Also kein „Regieren von unten“, sondern ein auf Kompetenz beruhendes Zusammengehen mit den Entscheidungsträgern, zu denen Hüneke als Stadtverordnete gehört.

Günter Schlusche, der die Fäden des Stadtforums organisatorisch zusammenhält, verwies auf die noch in diesem Jahr stattfindenden zwei Sitzungen. Von denen wird sich die eine am 11. Juli wie schon die erste vor zehn Jahren mit der Potsdamer Mitte beschäftigen. Die seit kurzer Zeit von Potsdam aus agierende Bundesstiftung Baukultur tritt erstmals als Partner beim Stadtforum auf. Es geht erklärtermaßen um mehr als um den Landtagsneubau, vielmehr um sein städtebauliches Umfeld. Wie Kerngruppen-Mitglied Albrecht Gülzow hervorhob, habe sich das Stadtforum stets um Themen bemüht, die gerade aktuell sind und zu denen Entscheidungen bevor stehen. Das ist auch beim Forum am 11. Juli der Fall, denn die Verwaltung bereitet die Auslegung des Bebauungsplanes und den Grundstücksverkauf für das große Baufeld am Havelufer vor. Bereits im Dezember dieses Jahres will sie die Ausschreibung veröffentlichen.

Das letzte Thema in diesem Jahr beschäftigt sich am 6. November mit dem „Stadt- und Landleben“ und stellt die eingemeindeten Dörfer in den Mittelpunkt. Es geht dabei um den „Spagat zwischen eigener Identität und neuer Zugehörigkeit“ der ländlichen Stadtteile.

Pünktlich zum Jubiläum ist eine kostenlose Dokumentation der Stadtforum-Aktivitäten 2007 erschienen. Sie liegt im Rathaus aus und ist wie die anderen neun Broschüren des Forums im Internet zugänglich. Günter Schenke

www.potsdam.de/stadtforum

Günter Schenke

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