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Sport: Zehn schöne Tore – 6 davon für Turbine Potsdamerinnen setzten sich im Nachholspiel bei SC 07 Bad Neuenahr durch / Debüt für Christiane

Zehn Tore konnten die 450 Zuschauer, unter ihnen DFB-Präsident Theo Zwanziger, gestern im Apollinaris-Stadion von Bad Neuenahr bejubeln. Im Nachholspiel der Fußball-Bundesliga nahm der 1.

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Zehn Tore konnten die 450 Zuschauer, unter ihnen DFB-Präsident Theo Zwanziger, gestern im Apollinaris-Stadion von Bad Neuenahr bejubeln. Im Nachholspiel der Fußball-Bundesliga nahm der 1. FFC Turbine am Ende durch ein 6:4 (3:2) die Punkte mit nach Potsdam. Auf dem schneefreien, gut bespielbaren Rasen wirbelten die mit zehn Nationalspielerinnen angetretenen Gäste den SC 07 anfangs derart durcheinander, dass dessen Trainerin Doreen Meier schon ein Debakel befürchtete. Hatte bereits in der 1. Minute die Abwehr einen Schuss Petra Wimberskys gerade noch von der Linie gekratzt, schlug es vier Minuten später zum ersten Mal ein: Ariane Hingst beförderte einen Freistoß von Petra Wimbersky ins Tor. Beim 2:0 (14.) profitierte Conny Pohlers ebenfalls von einer Eingabe Wimberskys. Jetzt ließen die Potsdamerinnen allerdings im Gefühl der sicheren Überlegenheit die Zügel etwas schleifen. Das rächte sich gegen den starken, ebenfalls mit zahlreichen Auswahlspielerinnen gespickten Gegner, der mit einem nicht unhaltbaren Schuss von Isabell Bachor auf 1:2 verkürzte (28.) und danach immer auf Tuchfühlung blieb, ohne allerdings den Gegner ernsthaft zu gefährden. Das 1:3 von Wimbersky (34.), die einen Freistoß direkt verwandelte, beantwortete Bianca Resch erneut mit dem Anschluss (44.). In dieser Situation klappte die Potsdamer Abseitsfalle nicht. In der zweiten Halbzeit schlug bei Turbine die Zeit der Solistinnen. Sie wurde durch Jennifer Zietz (55.) und Anja Mittag (58.) gekrönt, die ihre Alleingänge zum 4:2 und 5:2 abschlossen. Noch immer steckte Bad Neuenahr aber nicht auf. Erneut Bachor verkürzte den Rückstand (65.), nachdem ihre Gegenspielerin Britta Carlson im Zweikampf ausgerutscht war. Dem mit Flachschuss abgeschlossenen Solo von Karolin Thomas zum 6:3 (72.) setzte Celia Okoyino da Mbabi noch das 4:6 (79.) entgegen. Danach brachten die Potsdamerinnen ihren Vorsprung über die Runden. Ab der 67. Minute gab die Brasilianerin Cristiane ihr Debüt bei Turbine und glänzte durch einige kluge Pässe auf die Spitzen. „An ihr werden wir noch viel Freude haben“, waren sich die in einem Bus mitgereisten Fans und Trainer Bernd Schröder sicher. Schröder sprach von einem ansehnlichen und für die Zuschauer attraktiven Spiel. „Vier Gegentore sind aber zuviel“, schränkte er ein. „Nach dem schnellen 2:0 war eine gewisse Überheblichkeit nicht zu übersehen, die zu individuellen Fehlern führte.“ Damit wolle er jedoch die gute spielerische Leistung seiner Elf nach der längeren Wettkampfpause nicht abwerten. Potsdam: Angerer; Kuznik, Carlson, Fuss, Omilade (67. Thomas), Hingst, Odebrecht, Zietz, Wimbersky, Pohlers (67. Cristiane), Mittag. E. Hohenstein

E. Hohenstein

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