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Sport: Zehn Tage Ruhe

VfL-Handballer siegten 35:25 über BFC Preussen

Stand:

Irgendwann in der vergangenen Woche muss Peter Melzer mitbekommen haben, dass es an der Zeit ist, die Gedanken einmal vom Handball abschweifen zu lassen. Also tat der Trainer des Regionalliga-Tabellenführers 1.VfL Potsdam nach dem 35:25 (17:14) am vergangenen Freitag über den BFC Preussen etwas, von dem man schon dachte, dass es seinem Naturell als harter Arbeiter und Perfektionist entschieden widerstreben würde: Er gab seinen Spielern drei Spieltage vor Saisonende gleich zehn Tage trainingsfrei. Für den Fall eines Sieges mit zehn oder mehr Toren über die Berliner hatte er vorab eine längere Pause in Aussicht gestellt. „Er hat uns dann gesagt, dass wir uns Dienstag nach Ostern im Luftschiffhafen wiedersehen und wir Laufschuhe mitbringen sollen“, sagte Kreisspieler Jörg Reimann hinterher.

Vor 350 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich–Mann-Allee führten die konzentriert beginnenden Gastgeber mit 9:4 (13.), ehe in der verbleibenden Viertelstunde bis zur Pause eine gewisse Sorglosigkeit Einzug hielt. Mit dem Wiederanpfiff kam der Tabellenführer dann „derart ins Rollen, dass wir ihn nicht mehr aufhalten konnten“ (Preussen-Trainer Peter Frank). Mitte der zweiten Hälfte stand es 30:17. Der Rest des vorletzten Heimspiels der Saison glich dann fast einem gemütlichen Austrudeln, an dessen Ende der VfL mit eben der Zehn-Tore-Differenz gewann, die er schon beim Hinspiel in Berlin-Lankwitz heraus geworfen hatte (28:18).

In die beste Zeit der Potsdamer fiel das Mitspielen Ariel Panzers. Der Torhüter hielt zehn Minuten famos, leistete sich dann jedoch gegenüber dem Preussen-Linksaußen Max Stutenbecker einen angetäuschten Wurf in Richtung Kopf, der von den Unparteiischen mit einer Zwei-Minuten-Strafe bedacht wurde. Panzer kam nicht zurück. Hinterher warf der Argentinier launig ein , dass die Spielleiter der 2. Bundesliga wissen, dass so etwas durchaus zu seinem Repertoire gehört und er sie dort damit eher amüsiert habe. Wie gut, dass er im September mit dem VfL dorthin zurückkehrt...

VfL: Pahl, Panzer; Pohlack 8, Bieganski 2, Barsties 5, Melzer 2/1, Piske 2, Mellack 2, Sommer, Bolduan 3, Schmidt 3, Kübler 1, Reimann 7/4, Schugardt.

NOHV-Halbfinale der A-Junioren: HSG Schülp/Westerrönfeld – 1.VfL Potsdam 32:33 (Hinspiel 35:34). Thomas Gantz

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