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Landeshauptstadt: Zehn von zwölf Gebäuden verkauft

Senioren- und Studentenwohnungen sowie Büros entstehen teilweise bis Ende 2007 in den Roten Kasernen

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Bornstedter Feld - Bei der Entwicklung der Roten Kasernen zu einem Wohn- und Geschäftsviertel sind weitere drei der imposanten Backsteinhäuser verkauft worden. Laut Entwicklungsträger Bornstedter Feld, der die Gebäude an die Trendimmobilien GmbH verkauft hat, werden darin bis Ende des Jahres Studentenwohnungen sowie Gewerbe- und Wohnungen entstehen. Das größte der Häuser werde bis Ende 2008 umgebaut. Darin sind Seniorenwohnungen für betreutes Wohnen in Trägerschaft der Volkssolidarität sowie zwei Wohneinheiten für Demenzkranke geplant. Insgesamt sind nun zehn der zwölf vorhandenen Gebäude auf dem 13 Hektar großen Entwicklungsareal an der Nedlitzer Straße verkauft.

Das Pan-Medium mit seinem Hochleistungscomputer im Keller sowie der Ausbau eines Kasernengebäudes zu einem Shanghai-Business-Center galten in den vergangenen Jahren als die größten Ansiedlungen in dem Bereich. Der Ausbau der alten Exerzierhalle zur einem Kulturstandort scheiterte jedoch zuletzt. Das Gebiet unweit des Jungfernsees gilt als potenzieller neuer Stadtteil Potsdams, da angrenzend in den nächsten Jahren die ehemaligen Grauen Kasernen aufwändig zu einem Wohn- und Geschäftsquartier ausgebaut werden sollen. Der Geschäftsführer des Entwicklungsträgers, Horst Müller-Zinsius, sagte: „Damit sind alle ausgeschriebenen Bestandsobjekte der Roten Kasernen an Investoren verkauft.“ Zwei weitere Objekte, die ehemalige Reithalle (später Sporthalle), die derzeit vermietet ist, soll demnächst zum Verkauf ausgeschrieben werden. Darin und auch auf der davor liegenden großen Freifläche sei Wohnbebauung vorstellbar, erklärte der Entwicklungsträger. Ähnlich wie es das Unternehmen Kondor Wessels derzeit auf dem früheren Exerzierplatz der Ruinenbergkasernen vollzieht.

Anders als bei der Entwicklung der jetzigen Häuser ist, dass eine Privatperson hinter der Gesellschaft steht, die die Objekte entwickeln und später auch verwalten wolle, sagte Architekt Dirk Bopst. Sein Architekturbüro 3PO werde die Pläne für die Sanierungen und Umbauten der Gebäude erarbeiten. Etwa 4000 Quadratmeter Wohnfläche hat das Haus mit Eineinhalb-, Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen für Senioren, es wird das erste große Projekt der Volkssolidarität in Potsdam.

Die beiden anderen Häuser am Nord- und Südrand der Kasernen sind als Wohn- und Geschäftshäuser geplant, sagte Bopst. Die Nutzung müsse jedoch noch mit dem geltenden Bebauungsplan abgestimmt werden. Jan Brunzlow

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