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Landeshauptstadt: Zeichen der Freundschaft

Broschüre über Kirschbaum-Pflanzungen in Potsdam

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Broschüre über Kirschbaum-Pflanzungen in Potsdam Sie sind beliebt. Mittlerweile so beliebt, dass sie sogar gestohlen werden: Die über 270 japanischen Kirschbäume in Potsdam. Der erste Baum wurde 1990 an der Glienicker Brücke gepflanzt. Grund genug für das Sakura Campaign Komitee, das die Pflanzungen in Deutschland organisiert, kurz vor dem 15-jährigen Jubiläum eine Broschüre über die japanischen Kirschbäume in Potsdam und Berlin herauszubringen. Gestern überreichte Martin Löer, Protokollchef im Bundespräsidialamt und Mitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, an den Staatssekretär Clemens Appel die ersten Exemplare des handlichen Heftes. Insgesamt wurden im Berlin-Brandenburgischen Raum über 9000 der fernöstlichen Bäume gepflanzt. Und immer wieder werden die nicht gerade kleinen, im Frühjahr prachtvoll blühenden Kirschbäume gestohlen, erklärte Löesch. Doch diese spezielle Liebhaberschaft halte sich in Grenzen und werde durch Neupflanzungen wieder wett gemacht. Auf über 40 Seiten informiert die kostenlose Broschüre über die Aktion der Kirschbaumpflanzung, die mit dem Mauerfall 1989 begann. Begeistert von den Bildern der friedlichen Grenzöffnung wollten die Japaner ein Zeichen der Freundschaft setzen. Die symbolträchtige Kirschblüte, in Japan ein Zeichen für ein friedliches Miteinander, schien dafür am besten geeignet. Über 20000 japanische Bürger haben bisher Geld gespendet, darunter auch viele Schüler, so der japanische Journalist Terasaki, der von Anfang die Pflanzungen in Deutschland begleitete. Neben der Glienicker Brücke stehen zahlreiche dieser Kirschbäume unter anderem an der Neustädter Havelbucht und auf einer Länge von fünf Kilometern auf einem ehemaligen Grenzstreifen in Teltow. Mit der Broschüre, die bald auch in Potsdam ausliegen soll, werden verschiedene Routen aufgezeigt, wie die Standorte zu erreichen und zu bewandern sind. D.B.

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