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Landeshauptstadt: Zeichen für Neubau einer Synagoge Fraktionsübergreifende Initiative der Stadtpolitik

Innenstadt - Die Stadtpolitik will erneut ein Zeichen setzen, um den Bau einer neuen Synagoge zu befördern. Die Fraktionen von SPD, Linke, Grünen, CDU/ANW und Die Andere haben sich auf einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung des Stadtparlaments Anfang Dezember geeinigt, der den PNN vorliegt.

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Innenstadt - Die Stadtpolitik will erneut ein Zeichen setzen, um den Bau einer neuen Synagoge zu befördern. Die Fraktionen von SPD, Linke, Grünen, CDU/ANW und Die Andere haben sich auf einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung des Stadtparlaments Anfang Dezember geeinigt, der den PNN vorliegt. „Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich für einen zeitnahen Beginn des Neubaus einer Synagoge in Potsdam aus“, heißt es in dem Antragstext. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) solle persönlich beim Land für einen baldigen Baubeginn werben, heißt es weiter.

In der Vergangenheit war der Neubau einer Synagoge daran gescheitert, dass sich die beiden jüdischen Gemeinden in Potsdam nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten. Erst im Frühjahr hatten die Gemeinden das Ende des jahrelangen Streits verkündet – sie wollen sich nun gemeinsam um die Trägerschaft für die Synagoge bewerben. Damit sei neben dem Grundstück in der Schlossstraße, dem Bauprojekt an sich und der notwendigen Finanzierung durch das Land eine weitere wichtige Voraussetzung für einen zeitnahen Baubeginn gegeben, stellen die Stadtverordneten in dem Antrag fest.

Auf Anfrage begrüßte Ud Joffe, Chef der Synagogengemeinde, die Initiative. Er hoffe auf eine zeitnahe Entscheidung, auch des Landes. Das hatte noch in der Phase des Streits die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden (ZWST) als Träger für den auf Eis liegenden Neubau ins Spiel gebracht. Für solche ortsfernen Akteure bestehe aber keine Notwendigkeit mehr, sagte Joffe – die Gemeinden würden diese Aufgabe erledigen. Offene Fragen gäbe es auch noch bei der Außendarstellung der Synagoge, also der Fassade. Ein Sprecher des zuständigen Landeskulturministeriums sagte, mit allen Beteiligten würden Gespräche geführt, wie es weitergeht. Daher sei ein solcher Beschluss der Stadtverordneten sicherlich hilfreich.HK

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