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SONNTAGS um zehn: Zeit der Einkehr

Adventskapelle auf dem Luisenplatz gestern eröffnet

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Inmitten des Trubels rundherum – bei vorbeifahrenden Autos, hektischem und durchaus auch fröhlichem Treiben am und auf dem Luisenplatz – stellte jemand plötzlich fest und alle, die vorbei kamen, konnten es hören: „Es ist wieder so weit: wir feiern Advent: die Zeit der Einkehr, der Besinnung, und des Wartens auf das Kommen Gottes in unsere Welt.“ Und in den Lärm hinein erklingt schließlich das uralte schlichte und stille Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“.

Die Adventskapelle wurde gestern Vormittag, pünktlich am ersten Advent, eröffnet. Zum dritten Mal hat sie in der langen Geschichte des Potsdamer Weihnachtsmarktes wiederum ihren Platz gefunden. Der einladende Holzengel auf dem Altar und diesmal eine der schönsten und berührendsten Krippendarstellungen unserer Zeit, sie stammt aus dem Oberlinhaus Babelsberg, wollen treue Begleiter in der Advents- und Weihnachtszeit sein.

Einschließlich der Weihnachtsfeiertage ist die Kapelle auf dem Luisenplatz, ein Projekt des Potsdamer Stadtkirchenpfarramtes, täglich von 15 bis 19 Uhr geöffnet, am Heiligen Abend noch länger. Zum Tagesausklang wird stets zu einer Andacht um 18 Uhr eingeladen. Rund 40 Helfer aus allen Potsdamer evangelischen Gemeinden garantieren die Öffnung. Rund 4000 Besucher konnten in den vergangenen beiden Jahren jeweils in diesem Raum der Stille empfangen werden.

Zur Eröffnung empfingen Bläserklänge die Besucher. Der Posaunenchor der St. Nikolaikirche unter der Leitung von Elisabeth Goetzmann und die Kantorei der Friedenskirche Sanssouci, Leitung Matthias Jacob, musizierten und sangen bekannte adventliche Weisen. Natürlich stimmten auch die zahlreichen Gäste in die Lieder ein. Und mit glasklaren und tröstlich-hoffnungsvollen Texten haben Stadtkirchenpfarrer Markus Schütte und Mitglieder der Jungen Gemeinde der Friedenskirche den Advent Gottes in unserer Zeit deutlich gemacht. Nach der feierlichen Eröffnung schnitt Bäckermeister Schröter die ein Meter lange Weihnachtsstolle an. Und wohl jedermann tauchte bei Kuchen und Glühwein in die Weihnachtsmarktstimmung ein. Klaus Büstrin

In der Rubrik „Sonntags um zehn“ berichten die PNN über Sonntagsgottesdienste in Potsdam

Klaus BüstrinD

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