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Alles geben. Die Potsdamer Handballer (im Vordergrund Nils Jürschke) treffen heute im Derby auf die Reinickendorfer Füchse. Wie beim Heimspiel gegen Springe aus dem Vorjahr, bei dem dieses Bild aufgenommen wurde, wird von den Gastgebern viel Durchsetzungswille verlangt.

© Julius Frick

Sport: Zeit für den ersten Erfolg

Handball-Drittligist VfL Potsdam empfängt heute um 20 Uhr die Füchse Berlin II

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Es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt für den VfL Potsdam, die Handball-Saison in der dritten Liga erfolgreich zu beginnen, als am heutigen Freitag. Nach einer kaum vermeidbaren Pokal-Niederlage gegen den Erstligisten Bergischer HC (22:37) und dem ärgerlichen 20:26 beim Derby in Oranienburg sind heute ab 20 Uhr die Füchse Berlin II zu Gast in der Arena am Luftschiffhafen. „Wir werden am Freitag alles dafür tun, um zu gewinnen“, verspricht VfL-Trainer Jens Deffke. „Ich hoffe, dass es 60 intensive und erfolgreiche Minuten werden.“

Den Nachwuchs des Bundesligisten kennen die Potsdamer seit vielen Jahren bestens, erst traf man in Liga zwei aufeinander, nach der Verbannung der zweiten Mannschaften und dem Abstieg des VfL ist nun die dritte Liga zum Treffpunkt geworden. Früher liehen die Berliner auch Spieler nach Potsdam aus, und beim Turnier um den Klassenerhalt der VfL-A-Jugend in diesem Sommer halfen auch Akteure aus Berlin mit.

Die Füchse-A-Jugend wurde nach zwei knappen Finalspielen gegen den SC Magdeburg Deutscher Meister – aus der Mannschaft sind einige Spieler in den jetzigen Drittliga-Kader aufgerückt. „Sie haben sehr gute Jungs hochbekommen“, sagt VfL-Trainer Jens Deffke, „eine ganze Menge Linkshänder“. Ihr erstes Spiel gewannen die Füchse mit 27:23 gegen den Aufsteiger Achim/Baden, obwohl einige Leistungsträger der Vorsaison in die zweite Liga gewechselt sind.

„Es spricht für die Arbeit der Füchse und von Max Rinderle“, lobt Deffke seinen Trainerkollegen. Die Wertschätzung für den Kollegen dauert aber schon länger. Als Deffke Trainer bei den Füchsen II war, wollte er Rinderle verpflichten: „Ein sehr guter Mittelmann.“

„Wir haben gut gearbeitet in der letzten Woche, und das werden wir 60 Minuten auf dem Spielfeld zeigen“, verspricht Deffke, der auf viele Zuschauer hofft. Viele kleine Dinge in den Abläufen wurden noch einmal trainiert, und der Coach erwartet, dass seine Spieler konsequenter agieren. Beim Spiel in Oranienburg in der Vorwoche blieben zu viele klare Chancen ungenutzt.

Welche Angriffspunkte er beim Gegner entdeckt hat, verrät er nicht: „Es gibt immer eine Idee.“ Die Partie gegen die Füchse ist bereits das zweite VfL-Heimspiel der Saison, aber das erste, bei dem die Potsdamer eine reelle Siegchance haben. Und ein guter Zeitpunkt, den Zuschauern Appetit auf mehr zu machen.

Ingmar Höfgen

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