Landeshauptstadt: Zeit für einen Neuanfang der Potsdamer CDU
Zu „Reiche bleibt CDU-Chefin in Potsdam“ vom 20. Februar 2015Nach der neuesten Presseerklärung des CDU-Kreisverbandes in Potsdam soll alles bis 2016 so bleiben, wie es ist.
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Zu „Reiche bleibt CDU-Chefin in Potsdam“ vom 20. Februar 2015
Nach der neuesten Presseerklärung des CDU-Kreisverbandes in Potsdam soll alles bis 2016 so bleiben, wie es ist. Das kann doch nicht wahr sein! Nach den Meldungen der vergangenen Wochen ist Frau Reiche in die Spitze des VKU gewählt worden und hat dazu erklärt, dass sie alle politischen Ämter aufgibt. Will sie sich mit der Beibehaltung des CDU-Vorsitzes in Potsdam eine Rückkehrmöglichkeit in die Politik bei einem möglichen Scheitern in der Wirtschaft offenhalten? Sie hat bisher für ihre eigene Absicherung gesorgt, indem sie in ihrem Kreisverband abhängige Mitläufer, Abhängige von Abhängigen und angepasste Karrieristen etabliert hat. Außerdem fragt man sich, wie sie die engagierte und erfolgreiche Arbeit in einem Verband wie dem VKU leisten will und daneben noch einen Kreisvorstand einer Großstadt führt. Die normalen Mitglieder der CDU Potsdam haben keine Möglichkeit, ihre Meinung zu dieser Frage und zu einem neuen Landesvorsitzenden der CDU-Brandenburg zu äußern, weil alles in den Hinterzimmern abgesprochen wird. Sie wollen aber mit ihren Ansichten gehört und mitgenommen werden. Man hat wohl Angst, dass die Basis das nun angedachte Verfahren nicht mitträgt? Es wird Zeit, dass in Potsdam ein Neuanfang gemacht wird, der endlich auch in dieser Stadt die Demokratie in der CDU wieder erlebbar macht, indem kritische Geister ihre Meinung sagen können und gehört und wahrgenommen werden, ohne „weggebissen“ zu werden. Erst wenn sich die Bürger angehört und ernst genommen fühlen, kann die CDU wieder zu einer anerkannten Volkspartei werden. Damit können die Austrittswelle beziehungsweise die Frustwahlen für die AfD und die Wahlverdrossenheit gestoppt werden. Auch Frau Reiche kann nicht wollen, dass die Partei, für die sie viele Jahre lang im Parlament war, zu einer kleinen unbedeutenden Partei in Brandenburg mutiert!
Berta-Maria Meyer, Potsdam
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