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Landeshauptstadt: Zeit zu handeln

ATLAS Von Günter Schenke Spaziergängern in Potsdam-West ist zu empfehlen, einmal auf dem „Uferweg“ zwischen der Ruine des ehemaligen Heizkraftwerkes und der Kastanienallee zu spazieren. Gewiss, diese Empfehlung ist nicht ganz astrein, denn das Gelände an der schönen Havel ist eigentlich für das Betreten weder geeignet noch zugelassen.

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ATLAS Von Günter Schenke Spaziergängern in Potsdam-West ist zu empfehlen, einmal auf dem „Uferweg“ zwischen der Ruine des ehemaligen Heizkraftwerkes und der Kastanienallee zu spazieren. Gewiss, diese Empfehlung ist nicht ganz astrein, denn das Gelände an der schönen Havel ist eigentlich für das Betreten weder geeignet noch zugelassen. Aber der Zaun ist eh kaputt. Der Spaziergänger kann Gefahr laufen, in Löcher zu fallen und sich in der Gesellschaft ausgedienter Kühlschränke und Herde wiederzufinden. Wenn das Havelwasser in der Sonne glitzert und erstes Grün an den Bäumen sprießt, ist zu ermessen, wie schön es hier sein könnte. Doch bisher gibt es hier weder Ordnung noch einen Uferweg. Besonders Eltern mit Kindern sollten die Empfehlung für einen Spaziergang nicht ernst nehmen oder gar an die Kinder weiter geben. Denn Letztere könnten hier verunglücken. Beim Gebiet zwischen Zeppelinstraße und der glitzernden Havel handelt es sich um das so genannte Momper-Center. Es liegt brach, ist ein Schandfleck und eine Gefahr. Die verantwortliche Beigeordnete Elke von Kuick-Frenz wusste auf eine Anfrage in der letzten Stadtverordnetenversammlung nichts Erbauliches zu sagen. Der Projektentwickler scheint in der Versenkung verschwunden oder im Winterschlaf. Angesichts dieser Misere muss die Frage an die Beigeordnete erlaubt sein, ob es nicht Zeit wäre, ihn aus der Versenkung zu holen oder aufzuwecken.

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