Sport: Zeitdruck und Vorfreude
Falkensee/Finkenkrug vorm Fußball-Oberliga-Start
Stand:
Falkensee/Finkenkrug vorm Fußball-Oberliga-Start Von Thomas Gantz Eine gute Woche vor dem Start in das große Abenteuer beherrscht beim SV Falkensee/Finkenkrug eine Mischung aus hektischer Betriebsamkeit und Vorfreude auf das Kommende das Stimmungsbild. Auf dem Sportplatz an der Leistikowstraße sind in den kommenden Tagen gleich mehrere Baufirmen mit der Herrichtung der Heimstätte des Oberliga-Aufsteigers befasst. Am Mittwochabend glich die Anlage noch eher einer grünen Wiese. Für das Testspiel gegen den Berliner Verbandsligisten Tasmania 73 (u.a. mit den früheren Babelsbergern Michael Steiner und Davor Krznaric) wich man auf einen Poloplatz in der Nachbarschaft aus. Das 1:1 ließ kaum Rückschlüsse auf die Spielstärke des Gastgebers zu Den wohl wichtigsten Teil des Vorbereitungstrainings absolvierten die Spieler von Trainer Thomas Grunenberg bis zum vergangenen Wochenende im oberbayerischen Luftkurort Inzell. Am morgigen Sonnabend ab 14 Uhr wird nochmals daheim gegen den Süd-Oberligisten FV Dresden-Nord getestet. Manfred Arnhölter, seit 1972 im Verein Technischer Leiter und als Besitzer zweier Autohäuser in der Vergangenheit auch Gönner des aktuellen brandenburgischen Landesmeisters, sagt zu vermeintlichen Terminproblemen: „Am kommenden Dienstag werden wir mit der Umzäunung des Platzes fertig sein, spätestens am Donnerstag dann auch mit der Errichtung einer dreistufigen Stehplatztribüne ohne Überdachung. Der Rest wird Freitag fertig.“ Warum im Angesicht des sich schon zur Winterpause klar abzeichnenden Oberliga-Aufstiegs des Vereins erst so spät mit den erforderlichen Herrichtungen begonnen wurde, ist unklar. Die Stadt Falkensee, so der Tenor unter den Anhängern, hat die Sache, wie man so sagt, schleifen lassen. Der positiven Grundstimmung im Umfeld tut dies jedoch keinen Abbruch. Arnhölter: „Unser Stammpublikum ist zuletzt stetig größer geworden. Ich rechne im Schnitt mit 1000 Besuchern pro Heimspiel. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass wir immer Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle halten.“ Womit wohl das Grundproblem des Aufsteigers benannt ist. Gleich zum Auftakt hält der Spielplan das Kräftemessen mit den beiden besten Teams der Vorsaison parat. Am 6. August kommt der MSV Neuruppin an die Leistikowstraße, und in der Woche darauf geht es zum FC Hansa Rostock II. Ob die Truppe um die Routiniers Andreas Schiemann (36/früher Hertha BSC, Sachsen Leipzig) und Markus Kolbuch (33/früher Reinickendorfer Füchse, FSV Velten) dann konkurrenzfähig ist, wird sich schnell zeigen. Trainer Thomas Grunenberg hat sich als Verstärkung Christian Kienle und Steffen Senf (beide FSV Optik Rathenow) sowie die Berliner Christoph Hermann (Alemannia/ Wacker ), Tim Sliwa (Germania 88), Christian Oberreuter (BFC Preussen) und Simon Werner (Hertha Zehlendorf) geholt. Er ist sich sicher, dass „wir sportlich mithalten können und werden.“
Thomas Gantz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: