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Sport: Zeitig entschieden

1. FFC Turbine Potsdam im Pokal-Viertelfinale

Stand:

1. FFC Turbine Potsdam im Pokal-Viertelfinale Drei schnelle Tore versetzten den Frauenfußball-Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam gestern nachmittag vor 706 Besuchern im Karl-Liebknecht-Stadion in die Lage, dem großen Rest des Achtelfinal-Spiels im Wettbewerb um den DFB-Pokal gegen den abstiegsgefährdeten Zweitligisten SG Lütgendortmund kraftsparend über die Bühne zu bringen. Petra Wimbersky ( 7., 12.) und Conny Pohlers (14.) hatten beizeiten für klare Verhältnisse gesorgt – am Ende stand es 7:1. Der Leistungsunterschied blieb trotzdem derart erdrückend, dass die Gäste aus Westfalen nach Spielschluss über das Endresultat richtiggehend glücklich waren und es auf der langen Rückreise im Bus feiern wollten. Ihnen ging es lediglich darum, nicht zweistellig zu verlieren und „dem Schröder einen reinzuhauen“, wie Gästetrainer Thomas Baeck hinterher lächelnd preisgab. Lena Schüth blieb es vorbehalten, Turbines Nationalmannschafts-Torhüterin Nadine Angerer zu überwinden (74.). Die 22-jährige Angreiferin wurde dafür am Babelsberger Park von den Zuschauern gefeiert. Die Szene hatte etwas gönnerhaftes, lagen doch die Gastgeberinnen zu diesem Zeitpunkt bereits mit 6:0 in Front. Der wackere Zweitligist hatte zwischenzeitlich fast schon Mitleid erregt, ehe er sich doch noch mal ein bisschen straffte. Nachdem Navina Omilade und Conny Pohlers binnen Sekunden jeweils den Pfosten getroffen hatten (26.), erhöhten Petra Wimbersky mit verwandeltem Freistoß (37.) und Ariane Hingst (56.) und nochmals Petra Wimbersky (58.) sowie die eingewechselte Isabel Kerschowski mit sehenswertem Kracher unter die Querlatte (82.) zum Endstand. Turbine-Trainer Bernd Schröder wollte hinterher Abstriche machen und warb auch um Verständnis: „Bei allem Wollen geht man in so einem Spiel doch nicht durchgängig so in die Zweikämpfe, wie das ansonsten üblich ist. Wir waren hier nicht vordergründig bestrebt, nun unbedingt zweistellig zu gewinnen. Unser Anliegen war es, den Zuschauern guten Fußball zu bieten.“ Exakt zwei Wochen vor dem Halbfinal-Hinspiel um den UEFA-Cup gegen Djurgarden/Alvsjö aus Stockholm am 20. November scheint der Titelverteidiger durchaus gerüstet. Zwischendurch sind die Nationalspielerinnen noch einmal unterwegs. Turbine Potsdam muss versuchen, bis zum Stockholm-Spiel die Spannung beizubehalten. So gesehen hatte die Begegnung gestern durchaus Wettkampfcharakter. Das Endresultat besitzt jedoch kaum Aussagekraft. Bernd Schröder bat dann auch darum, „dass Ding hier schnell abzuhaken“. 1. FFC Turbine: Angerer; Zietz, Becher, Hingst (61. Höfler); Omilade (61. Thomas), Kuznik, Carlson, Wimbersky; Mittag, Pohlers, Cristiane (61. I. Kerschowski).

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