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Landeshauptstadt: Zeitzeugen gesucht

Aufruf der Gedenkstätte Leistikowstraße

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Nauener Vorstadt - Die Gedenk- und Begegnungsstätte im ehemaligen KGB-Gefängnis in der Leistikowstraße 1 sucht Zeitzeugen und Objekte für ihre künftige Dauerausstellung. „Wir bitten alle, die etwas beitragen können, um ihre Unterstützung, damit wir das eindrucksvolle, aber noch stumme ehemalige Gefängnisgebäude und seine Umgebung zum Sprechen bringen können“, sagte gestern Gedenkstättenleiterin Ines Reich. Gesucht werden Gegenstände, Erinnerungsstücke und Fotos, die die Geschichte des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses, in dem bis Mitte der 1950er Jahre schätzungsweise bis zu 1500 deutsche Zivilisten und anschließend Angehörige der Roten Armee inhaftiert waren, und des Militärstädtchens am Neuen Garten erzählen. Die Dauerausstellung soll 2011 eröffnet werden.

Die Gedenkstätte hat insbesondere Interesse an privaten Film- und Fotoaufnahmen aus der Zeit vor und nach 1945 von Bewohnern, die auf dem Gebiet des späteren „Militärstädtchens Nr. 7“ lebten. Darüber hinaus sucht die Gedenkstättenleitung Potsdamer, die zwischen 1945 und 1994 Kontakt zu den sowjetischen Truppen oder Zutritt zum Städtchen hatten. Auch Anwohner aus der Umgebung seien aufgerufen, über ihre alltäglichen Beobachtungen zu berichten. Ebenso könnten Hinterlassenschaften von sowjetischen Soldaten, die von neuen Bewohnern des Städtchens vorgefunden wurden, sehr wichtig sein. ddp/epd

Zeitzeugen und Angehörige können sich telefonisch unter Tel.: (0331) 201 15 40 oder per E-Mail mail@gedenkstaette-leistikowstrasse.de an die Gedenkstätte wenden.

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