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Landeshauptstadt: Zentrum statt Wache

Polizei und Ordnungsamt wollen unter ein Dach

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Babelsberg - Die Polizei will die Schließung der Wache Babelsberg im Zuge der landesweiten Polizeireform ausgleichen. Dazu arbeiten Stadt und Polizei an einem Konzept für eine Anlaufstelle für die Bürger. Das sagte Peter Meyritz, Chef der neuen Polizeidirektion West, am Mittwoch im Hauptausschuss. Standort soll bekanntlich das Kulturhaus im Babelsberger Rathaus werden, derzeit liefen Gespräche mit dem Träger Arbeiterwohlfahrt, so Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Offen ist nach Aussagen des Oberbürgermeisters und Direktionschefs jedoch bisher, mit welcher „Intensität“ die Polizei in Babelsberg künftig noch vor Ort zur Verfügung steht. Es werde mehr sein als die bisherigen Sprechstunden der Revierpolizisten, aber weniger als eine 24-Stunden-Wache, sagte Meyritz. Sein Stellvertreter Andreas Backhoff nannte als Vorbild für Babelsberg das „Sicherheitszentrum“ in Brandenburg an der Havel, das dort Polizei und Ordnungsamt gemeinsam betrieben. Die Bürger seien zufrieden mit der Präsenz vor Ort und könnten zugleich Dienstleistungen eines Bürgeramts in Anspruch nehmen.

Meyritz bekräftigte jüngste Aussagen, wonach die Babelsberger Wache frühestens Mitte 2012 geschlossen werde. Der Termin hänge davon ab, wann das Land aus dem regulär bis Ende 2013 laufenden Mietvertrag aussteigen könne. Dies werde derzeit geprüft.

Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg sagte am Donnerstag in Reaktion auf die Hauptausschussdebatte, er sehe weiterhin „die Interessen der Stadt nicht genügend eingebracht“. SCH

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