Sport: Zeppelin Michaela Döll startet wieder

Erstmals kämpft ein Potsdamer Triathlon-Team in der zweiten Frauen-Bundesliga Ihre besten Triathlon-Zeiten glaubt Michaela Döll hinter sich zu haben. Die Potsdamerin, die 2001 mit den deutschen Juniorinnen Mannschafts-Europameisterin wurde, musste im vergangenen Jahr unter anderem wegen Pfeifferschem Drüsenfieber und Rückenproblemen zwangspausieren. „Es ging nicht mehr, im Kopf war ich auch nicht mehr frei, daher bin ich vom Hochleistungssport zurückgetreten“, erzählte die 23-Jährige, die sich jetzt in der Ausbildung zum Diplom-Fitness-Ökonom befindet. Ganz vom Schwimmen, Radfahren und Laufen will und kann sie trotzdem nicht lassen, zumal sie noch abtrainieren muss. „Aber was ich jetzt noch mache, ist sozusagen just for fun, also nur zu meinem eigenen Spaß“, sagt Döll. Inzwischen versucht sie wieder täglich zu trainieren, „und ich merke, dass wieder was geht, vor allem beim Schwimmen.“ In diesem Jahr will Döll für ihr Zeppelin-Team im OSC Potsdam sogar wieder Wettkämpfe bestreiten – in der 2. Bundesliga Ost der Frauen. Die Zeppeline schicken erstmals ein Frauen-Bundesligateam am den Start, „dass seine Saison selbst organisieren wird“, so Zeppelin- Chef Daniel Grohmann. Neben Michaela Döll wollen es unter anderem Elisabeth During, Sina Grohmann Rita Gromadecki, Nadin Hummel, Urte Leonhardt, Mendi Möller, Anne Reichmuth und Pia Zachmann in den sechsköpfigen Zweitliga-Kader schaffen. Der wird bei den Rennen am 12. Juni in Rathenow, 9. Juli in Pirna, 31. Juli in Grimma und 21. August in Löderburg gegen den TuS Neukölln, SSC Berlin-Grünau, TSV Cottbus und TV Dresden nicht zu den Favoriten gehören. Einige der Potsdamer Frauen sind Quereinsteiger, die noch nicht über Wettkampferfahrung im Triathlon verfügen. „Ein Saisonziel Aufstieg wäre utopisch“, meint Michaela Döll, die 2003 als Gaststarterin mit TuS Griesheim bereits Zweitliga-Dritte wurde, aus eigener Erfahrung. „Für den Klassenerhalt müsste es aber reichen.“