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Von Henner Mallwitz: Zeppeline fliegen nach Fernost

Die Potsdamer Gregor Buchholz und Nils Frommhold starten beim Triathlon-Weltcup in Japan

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Erst nach Japan, dann geht es Schlag auf Schlag: Für die Spitzen-Triathleten des Potsdamer Zeppelin-Teams fällt am Wochenende der Startschuss für ein Marathonprogramm, das in der nun beginnenden Saison zu absolvieren ist. Im japanischen Ishigaki findet der Weltcup statt, und bei dem wollen Gregor Buchholz und sein Teamgefährte Nils Frommhold möglichst unter die besten zehn kommen.

„Das ist zu schaffen, ich habe bestens trainiert“, sagt Frommhold, der sich zuletzt ebenso wie Buchholz in einem zweiwöchigen Trainingslager auf Mallorca den nötigen Feinschliff für die Weltausscheidung holte und bis heute am Bundesstützpunkt in Saarbrücken weiter trainierte. „Das alles ist ohne Ausfälle passiert, und ich habe wirklich gute Fortschritte gemacht“, sagt der 22-jährige BWL-Student.

In Japan, beim für ihn ersten großen Wettkampf der Saison, geht es für Frommhold vordergründig darum, sich mit den anderen drei deutschen Startern einen direkten Vergleich zu liefern. Und das mit Blick auf die Europameisterschaften, die im Juli in den Niederlanden ausgetragen werden.

Darum wird es in Ishigaki auch für Gregor Buchholz gehen. Der U 23-Weltmeister von 2007 reist allerdings ein wenig geschwächt nach Japan. „Einerseits kam es beim Laufen zu einer Überbelastung, und dann habe ich mir beim Schwimmen auch noch eine Ferse aufgeschlagen“, erzählt der Potsdamer. „Aber das ist alles gut verheilt, so dass ich bestimmt voll angreifen kann.“ Eine Woche lang konnte er zwar nicht laufen – den vergangenen Monat, so sagt er, habe er jedoch gut genutzt. Eine Top-Ten-Platzierung steht auch bei ihm ganz oben auf der Wunschliste.

Das wird nach Ansicht seines Potsdamer Trainers Ron Schmidt allerdings kein leichtes Unterfangen. „Beim Schwimmen wird er wegen der Verletzung sicherlich seine Probleme bekommen“, mutmaßt der Coach. „Allerdings ist Gregor Profi genug, um das in seiner Paradedisziplin, dem Laufen, wieder wettzumachen.“ Nils Frommhold hingegen bescheinigt Schmidt, „so stark wie noch nie“ zu sein. Unter Druck setzt der Trainer keinen seiner beiden Schützlinge. „Aber mein Wunsch wäre es schon, wenn einer von ihnen einen Platz unter den besten zehn Athleten erkämpft“, sagt er.

Heute machen sich Buchholz und Frommhold auf den Weg nach Fernost, in einer Woche sind sie wieder hier. Bevor beide dann am 24. Mai zum Bundesligaauftakt mit dem Zeppelin-Team an den Start gehen, steht zuvor im spanischen Pontevedra noch der Europacup mit der EM-Qualifikation an. Bei dem werden dann auch weitere Potsdamer Zeppeline um vordere Plätze kämpfen.

Henner Mallwitz

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