Sport: Zeppeline heben ab

Es ist soweit: Die Triathleten des Potsdamer Zeppelin-Teams starten am Sonntag in die neue Bundesligasaison. Gladbeck ist dafür ein gewohnt gutes Pflaster – nicht zuletzt, weil der Team-Wettbewerb gleich zu Beginn der Wettkampfserie den für die kommenden Rennen so wichtigen Mannschaftsgeist fordert.

Für den Auftakt schickt Trainer Ron Schmidt Gregor Buchholz, Nils Frommhold, Franz Löschke, Jan von Berkel, Philipp Krell und Jakob Herold ins Rennen. Eine durchaus interessante Konstellation, denn die Stimmung im Team ist nach dem eher mäßigen Abschneiden beim Europacup am Wochenende im spanischen Pontevedra (PNN berichteten) nicht gerade euphorisch. Buchholz verpasste mit dem 24. Platz die EM-Nominierung, Nils Frommhold kann als 33. noch auf eine Chance des Bundestrainers hoffen, und allein Franz Löschke auf dem 18. Platz konnte bei den Potsdamer Männern überzeugen. Alena Stawczynski sicherte sich mit dem fünften Platz hingegen das Ticket.

Und so geht Gregor Buchholz noch ein wenig deprimiert ins Rennen, soll aber von seinen Teamgefährten wieder aufgebaut werden. „Ich setze da auch viel Vertrauen in die sogenannte zweite Reihe mit Krell und Herold“, sagt Ron Schmidt, der zudem Franz Löschke bescheinigt, beim Europacup „einen Schub“ bekommen zu haben.

In Gladbeck steht vorerst der Grand Prix über 300 m Schwimmen, 5,5 km Rad und einem 2,5-Kilometer-Lauf an. Jeder der fünf eingesetzten Sportler eines Teams absolviert in einer von fünf Startwellen die gesamte Strecke. Die Teamzeit ergibt sich schließlich aus der Addition der Einzelzeiten. Im anschließenden Mannschaftssprint (500 m/ 22 km/ 5 km) absolviert das Team die gesamte Strecke gemeinsam. Im vergangenen Jahr beendete das Zeppelin-Team die Saison auf dem sechsten Platz. „Diesmal“, so Schmidt, „soll es ein Platz unter den besten fünf werden.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz