Sport: Ziel erfüllt
Mit einem Punktgewinn in Seelze starteten Babelsbergs Boxer in die neue Bundesligasaison
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Mit einem Punktgewinn wollten sie vom Auswärtskampf zurückkehren: Ihr Ziel haben die Boxer von Motor Babelsberg am Samstagabend erfüllt. Mit 12:12 trennte sich das Team um Coach und Manager Ralph Mantau vom BSK Seelze und startete damit äußerst zufriedenstellend in die neue Saison der 2. Bundesliga.
Unter den insgesamt vier Siegen durch Federgewicht Zakhid Mekthysiev, Halbwelter Artjom Daschjan, Halbschwer Anatolij Hoppe und Schwergewicht Vitalius Subacius stach jener des Hamburger Neuzugangs Daschjan am meisten hervor. „Was der gegen den deutschen Vizemeister Slavan Kerber geboten hat, war eine ganz starke Leistung“, lobte Mantau nach dem Kampf. „Das war ein Einstand nach Maß, der nicht ohne Folgen bleibt.“ Will heißen: Steffen Sparborth als zweiter Mann im Halbwelter wird beim bevorstehenden Heimkampf gegen Wismar wohl nicht in den Ring steigen.
Auch Mekthysiev schlug sich wacker, obwohl er sich in der vierten Runde noch zwei Verwarnungen wegen Klammerns einfing. Ohne Beanstandungen hingegen die Kämpfe von Hoppe und Subacijus. Gegen ersteren war Alexander Goltz völlig überfordert: Bereits in der zweiten Runde machte Hoppes gefürchteter linker Haken dem Treiben ein Ende, so dass der Ringrichter auf RSC entschied. Serkan Hartal wartete im Fight gegen Motors Schwergewicht indes nicht auf den Abbruch. Nach einem überwältigenden Schlaghagel mit kraftvollen Kombinationen und harten Treffern hob der Seelzer in den zweiten Runde den Arm und ergab sich der Übermacht, die Vitalius Subacius eindeutig unter Beweis gestellt hatte.
Ein weiterer Punktegarant wurde jedoch um den Lohn seiner Arbeit gebracht. Marcel Schneider setzte im Bantamgewicht Akzente, lag jedoch bereits in der ersten Runde mit neun Punkten zurück. „Das war nicht nachzuvollziehen“, sagte Mantau, der die anschließende Punktniederlage von Leichtgewicht Jakov Terskisch allein wegen dessen Trainingsrückstands wiederum akzeptierte. Von Neuzugang Dimitri Hait hatte allerdings jeder mehr erwartet – er verlor ebenso wie Jörg Rosomkiewicz. „Dieser Kampf hatte allerdings in keiner Weise Bundesliganiveau“, ärgerte sich der Coach. „Das war nur Halten, Klammern, Schubsen.“ Die Halle in Seelze war diesmal ausverkauft. Darauf hoffen die Babelsberger am kommenden Wochenende daheim auch. H. Mallwitz
H. Mallwitz
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