ATLAS: Ziel verfehlt
ATLAS Guido Berg über die geringe Resonanz des Vorgartenwettbewerbs Die Stadtverwaltung hat gestern 2500 Euro zum Fenster hinausgeworfen. Das sind harte Worte.
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ATLAS Guido Berg über die geringe Resonanz des Vorgartenwettbewerbs Die Stadtverwaltung hat gestern 2500 Euro zum Fenster hinausgeworfen. Das sind harte Worte. Aber es ist gerechtfertigt. Das soll nicht heißen, dass die drei Preisträger keine schönen Vorgärten hätten. Ihre Beiträge zur Verschönerung Potsdams sind allen Lobes wert. Doch Ziel des Vorgartenwettbewerbs kann nur sein, eine breite Bewegung der Gartenfreunde auszulösen. Viele Bürger sollten sich in vielen Vorgärten engagieren. Dieses Ziel ist nicht erreicht. Freilich gibt es schöne Vorgärten, die nicht zum Wettbewerb eingereicht wurden. Doch ganz sicher gibt es auch viele, die mit nur geringem Aufwand ihrer Besitzer zu Perlen hätten werden können – angeregt durch den Vorgartenwettbewerb. Dies ist nicht erfolgt. Es gab nur vier Bewerber. Am geringen Preisgeld kann es nicht gelegen haben. 2500 Euro, verteilt auf die ersten Plätze, sind nicht wenig. Vielleicht ist der Vorgartenwettbewerb nicht bekannt genug, vielleicht ist die Antragsprozedur zu kompliziert, vielleicht haben viele Vorgartenbesitzer ihre Gewinnchancen als zu gering eingeschätzt? Aber bei nur vier, die an den Start gehen? Da ist ein Platz auf dem Treppchen so gut wie sicher. Also, mitgemacht beim nächsten Mal. Und wer leer ausgeht, der hat immerhin einen schöneren Vorgarten. Das ist auch ein Gewinn.
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