Landeshauptstadt: Zielsichere Spritzer Bornimer luden gemeinsam zum Familienfest ein
Bornim - Die Kids an der Kübelspritze zeigten sich meist zielsicherer als die Torschützen. Zum zweiten Familienfest der AWO am Bürgerhaus in Bornim konnten sie mit Wasserhochdruck Büchsen „umlegen“, Bälle ins Tor bugsieren, eine Sonne aufs Pflaster malen oder sich schminken lassen.
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Bornim - Die Kids an der Kübelspritze zeigten sich meist zielsicherer als die Torschützen. Zum zweiten Familienfest der AWO am Bürgerhaus in Bornim konnten sie mit Wasserhochdruck Büchsen „umlegen“, Bälle ins Tor bugsieren, eine Sonne aufs Pflaster malen oder sich schminken lassen. Und so rannten am Sonnabend denn jede Menge Schmetterlinge, Prinzessinnen oder Blumenkinder herum.
Hatten die Bornimer das erste Familienfest noch weitgehend ignoriert, wie Angela Angerstein, Leiterin des AWO-Bürgerhauses eingestehen musste, so sorgte diesmal gemeinsames Engagement für reichlich Zulauf. Nicht nur Bürgerhaus und Bürgerverein Potsdam Mitte e.V. hatten sich zusammengetan, auch die Feuerwehr war angerückt, die Cheerleader Diablos wollten hoch hinaus bei ihrem Pyramidenbau, die Sportgemeinschaft Bornim hatte die Torwand aufgebaut und ließ Väter gegen die Sprösslinge antreten. Der von den AWO-Frauen selbstgebackene Kuchen ging weg wie die warmen Semmeln und beim Potsdamer Puppentheater kämpfte Kasper um einen Zauberbeutel.
Die Bornimer Feuerwehr hatte ihren Kampf gegen die Naturgewalten dagegen schon hinter sich. Wegen des Sturmtiefs Kyrill sei man in diesem Jahr bereits 41-mal ausgerückt, erzählte Frank Wolbert. In anderen Jahren habe es höchstens halb so viel Einsätze gegeben. Nun muss aber nicht gerade ein Kyrill wüten, um bei der Bornimer Feuerwehr auf Verstärkung zu sinnen. Ihr fehlt es grundsätzlich an Nachwuchs und um den warb sie auch beim Familienfest.
Als verlässlicher Partner beim AWO-Familienfest erwies sich auch der Bürgerverein Bornim, der nicht nur beim Feiern die Interessen der Anwohner vertritt. Zu seinem Fest wird er am 8. September einladen und dann vielleicht schon verkünden können, ob es in Sachen Sanierung Potsdamer Straße und Florastraße Neues gibt. Nach Einigung mit der Stadtverwaltung sieht es allerdings nicht aus, war vom Vereinsvorsitzenden Klaus Rietz zu hören. Anwohner der Potsdamer Straße haben sich inzwischen zu einer Musterklage entschlossen. Das Gericht soll entscheiden, in welcher Höhe die Anwohner zur Bezahlung der Straßenerneuerung herangezogen werden können. Mit den Florasträßlern will die Stadtverwaltung noch einmal Gespräche führen. Da geht es um Zahlungshöhe und Verjährungsfristen. Und so steht hinter der Feierlust immer auch der Kampf um gemeinsame Probleme. dif
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