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Sport: Zittern zum Abschluss

Das Zeppelin-Team will sich gegen starke Gegner behaupten

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Das Zeppelin-Team will sich gegen starke Gegner behaupten Von Jan Brunzlow Wenn Erik Thormann über seine Mannschaft spricht, klingt er zufrieden. Bis jetzt läuft alles nach Wunsch; nicht ganz so gut wie ursprünglich gehofft, aber immer noch besser als im letzten Jahr. Am Sonntag soll nun der Lohn für die Arbeit eingestrichen werden. Zum Abschluss der 1. Triathlon- Bundesliga in Krefeld wollen seine Athleten vom Zeppelin-Team den jetzigen Tabellenplatz Neun bestätigen, ansonsten droht der Verlust des erhofften Preisgeldes, das von Platz Eins bis Zehn ausgeschüttet wird. Ein finanzieller Anreiz also für die Potsdamer Zeppeline, auch wenn die nach der selbstfinanzierten Ligasaison vor einem Jahr in diesem Jahr bislang alle Kosten vom Verein OSC erstattet bekamen. Vor dem letzten Wettkampf scheint es so, als ob die Entscheidungen um die Meisterschaft bereits gefallen sind. Bei den Herren wird sich das Hansgrohe Team Schramberg den Titel kaum mehr nehmen lassen. Bei den Frauen ist das PZM Team SC Riederau schon fast sicher durch. Der OSC Potsdam mit dem Zeppelin-Team spielt weder in Sachen Titel- noch Abstiegskampf ein Rolle. Gegen den Abgang in die zweite Liga will sich dagegen das Darmstädter Team wehren, das dabei in Krefeld von Lothar Leder unterstützt wird. Auch die beiden hinter Potsdam platzierten Mannschaft Uerdingen und Mannheim haben sich für den letzten Wettkampf verstärkt, um Potsdam aus den Preisgeldrängen zu verdrängen. „Ich habe gestaunt, als ich das heute gelesen habe. Das wird hart, aber ich zähle auf meine Mannschaft“, erklärt Thormann, der in Krefeld auf Jannis Klausch, Philipp Herrmann, Ilja Horstmann, Matthias Dietze und Felix Giebicke baut. Bekannte Namen hat der Mannschaftsleiter auch auf seiner Potsdamer Starterliste für die diesjährige Saison, doch Olympiakader René Göhler (Rostock) bestritt nur einen Wettkampf für die Zeppeline. „Das war mir von Beginn an klar“, erklärt Thormann, der hofft, dass Göhler den Potsdamern für ein weiteres Jahr in der Liga erhalten bleibt. Wie die Mannschaft insgesamt in Zukunft aussehen wird, darüber hält man sich am Luftschiffhafen bedeckt. Anfragen, auch von osteuropäischen Startern, gibt es. Mehr verrät der Mannschaftsleiter momentan noch nicht. Zumal sich mit Christian Prochnow auch ein Potsdamer für die Olympischen Spiele in Athen empfehlen soll. Prochnow, der zuletzt den Citysprint in Potsdam gewann und dabei 500 Euro Preisgeld kassierte, wird nicht in Krefeld am Start sein. Er muss sich nach neuesten DTU-Bestimmungen international beweisen, um seinen B-Kaderstatus zu sichern. Dafür wird sich der Bundeswehrsoldat am Wochenende auf die anstehende Aufgaben in Lausanne oder Sofia (6. September, ETU-Point- Race), eine Woche später beim Weltcup in Nizza und das Rennen am 20. Spetember in Zagreb vorbereiten. Seine Saison dauert nach eigenen Aussagen noch bis Ende Oktober, danach will der 20-Jährige kurz die Beine hochlegen, bevor die neue Wettkampfzeit vorbereitet wird. Für Krefeld wünscht er der Mannschaft alles Gute. Das hofft auch Thormann, der mit einer Platzierung zwischen Neun und Elf rechnet. Sollte Uerdingen zwei Plätze vor Potsdam im Ziel sein, wären sie vor den Havelstädtern. Sollte auch Mannheim vier Plätze vor dem Zeppelin-Team einkommen, wäre der Traum vom Preisgeld dahin. „Ein zusätzlicher Ansporn für uns“, so Thormann.

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