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Sport: Zu ängstlich

VfL ohne Biss: 27:35-Heimschlappe gegen Bayreuth

Stand:

VfL ohne Biss: 27:35-Heimschlappe gegen Bayreuth Die Handballer des VfL Potsdam unterlagen am Sonntag in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee dem Gast HaSpo Bayreuth deutlich mit 27:35 (11:19). Die vor allem technisch versierten Bayreuther waren den Potsdamern „in allen Belangen überlegen“, wie VfL-Coach Alexander Haase nach der Partie ernüchternd feststellen musste. „Die Aggressivität allein schon in der Körpersprache hat komplett gefehlt“, sagte Haase. Das Haase-Team präsentierte sich vor gut 300 Zuschauern ängstlich und ohne Biss – was gerade vor eigenem Publikum enttäuschend war. Erschwerend kam hinzu, dass Kapitän Enrico Bolduan einen schlechten Tag erwischte und weit hinter seiner gewohnten Leistung zurückblieb. Schon seine erste Aktion – ein verworfener Siebenmeter nach 30 Sekunden – ließ nichts Gutes ahnen. „Aber auch solch einen schwachen Tag muss man ihm mal zugestehen“, zeigte sich sein Trainer nachsichtig. Seine Teamkollegen sprangen jedoch nicht in die Bresche, sondern zeigten sich vor allem im Angriff ängstlich. Einzig Kreisläufer Steffen Böhme und phasenweise auch Björn Rupprecht konnten überzeugen. In den ersten Minuten sah es noch so aus, als wenn der Rückraum um Bolduan, Krause und Lenser durch ihr Laufspiel freie Wurfpositionen finden. Doch da im Abschluss dann der Erfolg fehlte, machte sich schnell Unsicherheit breit. Auch waren die heimischen Außenspieler völlig abgemeldet und konnten keine Gefahr erzeugen. Anders die Bayreuther, die zielstrebig vorm Tor waren und schon nach zehn Minuten 8:2 führten. Die ohne Selbstbewusstsein auftretende Potsdamer Sieben ließ auch in der Abwehr größtenteils den unbedingten Willen vermissen. Zu oft konnten sich die Gäste ohne entscheidende Gegenwehr in direkten Zweikämpfen durchsetzen. Auch das Aushelfen untereinander im VfL-Deckungsverband wurde vernachlässigt. Dahinter waren die Torhüter Stefan Wagner (erste Halbzeit) und im zweiten Durchgang der neue Mann zwischen den VfL-Pfosten, Carsten Müller, meist machtlos oder konnten das Team durch Paraden auch nicht aufrütteln. VfL: Wagner, Müller; Marc Thiele, Böhme (6), Krause (4/4), Hoffmann, Bolduan (5), Pawlazyk, Klein (1), Rupprecht (4), Kuhnigk (3), Lenser (2), Kurtz (2/1). Benjamin Unger

Benjamin Unger

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