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Sport: „Zu Hause müssen Siege her“

Potsdams VfL-Trainer Haase zur neuen Handball-Regionalliga-Saison

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Potsdams VfL-Trainer Haase zur neuen Handball-Regionalliga-Saison Mit einem Heimspiel gegen den TSV Rudow startet der 1. VfL Potsdam am Sonntag um 16 Uhr in die neue Saison der Regionalliga Nordost. In der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee will die Mannschaft um Trainer Alexander Haase gleich von Beginn an Akzente setzen. Herr Haase, in der vergangenen Saison hat es Ihre Mannschaft erst im vorletzten Heimspiel vermocht, den Klassenerhalt zu sichern. Was wurde getan, um solch ein Debakel im kommenden Spieljahr zu verhindern? Vor allem mit unseren drei Neuzugängen haben wir die Mannschaft enorm verstärkt. Viktor Pohlack, der bereits für uns spielte, sammelte in den vergangenen beiden Jahren Erfahrungen in der zweiten Bundesliga bei den Reinickendorfer Füchsen. Ein ganz torgefährlicher Mann. Steffen Baumgart ist sehr schnell und abschlussstark. Und er ist emotional, so dass er die Mannschaft auch mitreißen kann. Vor allem aber hat er mit seinen 22 Jahren noch ein großes Entwicklungspotenzial, das er bei uns hoffentlich abrufen kann. Und Pawel Kaniowski bringt als 33-Jähriger Erfahrungen aus der ersten und zweiten Bundesliga mit und wird die Rolle des Spielmachers übernehmen. Bei mehreren Testspielen konnten ja nicht nur die Neuen ihr Können unter Beweis stellen. Wo sind die Stärken, wo die Schwächen? Natürlich gibt es noch immer viel zu tun, und das an allen Fronten. Auf jeden Fall sind wir aber sehr deutlich ein großes Stück voran gekommen. Der Angriff wurde schneller und die Abwehr stärker. Mit dem neu formierten Kader sind nun auch mehrere Positionen doppelt besetzt. Konkurrenzkampf ist da nicht auszuschließen, oder? Konkurrenzkampf ist eine gute Sache, denn er fordert jeden. Vor allem muss aber klar gemacht werden, dass in erster Linie die große Gemeinschaft steht. Und wie gehen Sie als Trainer damit um? Ich habe das Trainingslager in Lindow dazu genutzt. Die Konkurrenten teilten sich jeweils ein Doppelzimmer und saßen auch bei der Kanufahrt über den Finowkanal in einem Zweierkajak. Da kam der Pädagoge Haase durch. Ja, schon, und zuerst war da auch etwas Unruhe im Raum. Aber letztlich hat es zum Ziel geführt. Die Mannschaft ist gestärkt, alle gehen fair miteinander um und wissen, dass jeder seine Chance bekommt. Dann ist allerdings wieder dieser gesunde Konkurrenzkampf gefragt, bei dem sich der Beste durchsetzt. Das war sicherlich auch für die neuen Spieler eine interessante Erfahrung. Sicherlich. Bei ihnen ging es mir aber vor allem darum, sie zu integrieren. Einerseits ins Spiel, andererseits aber auch in die Mannschaft. Denn das Eine geht ohne das Andere nicht. Am Sonntag nun steht das Heimspiel gegen Rudow an. Hatten Sie im Vorfeld schon Gelegenheit, den Gegner zu beobachten? Leider nicht, wir kennen sie nur aus der vergangenen Saison. Da hatten sie sehr schnell den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht. Welches Ziel hat der VfL für den Saisonauftakt? Auf keinen Fall den Gegner zu unterschätzen. Alles andere als ein Sieg wäre jedoch eine bittere Enttäuschung. Zu Hause müssen Siege her. Wer gilt denn Ihrer Ansicht nach als Favorit der Liga? Ohne Frage der LHC Cottbus mit sechs ausländischen Profis. Aber auch Bad Schwartau wird oben mitmischen. Und das Saisonziel der Potsdamer? Da wir nun eine zweigleisige Liga haben, wollen wir unbedingt die Play Offs erreichen. Wenn das geschafft ist, denken wir erneut nach. Das Interview führte Henner Mallwitz

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