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Sport: Zu lieb

VfL-Handballer verloren bei Achim-Baden 24:33

Stand:

Für Potsdams Spielertrainer Pawel Kaniowski war es ein Rückschritt, der im krassen Gegensatz zu der vor der Weihnachtspause gezeigten Leistung seiner Mannschaft stand. Vor 700 Zuschauern unterlag der VfL Potsdam am Sonnabend bei der SG Achim-Baden 24:33 (12:16).

„Nun sind wir wieder dort angelangt, wo wir vor vier Wochen standen", so der enttäuschte Trainer. Dabei war zu Spielbeginn der desaströse Verlauf des Abends keineswegs zu erwarten. Bis zum 10:9 (21.) kontrollierte der VfL die Partie Doch wie schnell er derzeit ins Wanken gerät, offenbarten die Minuten bis zum Halbzeitpfiff. Mit großer Leichtigkeit warfen die Niedersachsen durch Tempogegenstöße eine Vier-Tore-Führung heraus. Potsdam verkürzte nach Wiederanpfiff durch Baumgart (14:17/ 33.) und Schücke (15:17/ 35.), doch eine Zeitstrafe gegen Victor Pohlack nutzte die SG, um auf 20:16 zu erhöhen (38.). Als Spielgestalter Mario Allendörfer und Rechtsaußen Sven-Malte Hoffmann zum 22:16 nachlegten (41.), waren zwar noch 19 Minuten zu spielen, doch die Havelstädter erweckten nicht den Eindruck, als könnten sie die Partie doch noch wenden. Angeknockt wie Boxer waren die Mannen um Göran Böhm nunmehr bestenfalls in der Lage, zu reagieren. Immer wieder wurden Potsdams Bemühungen um Anschluss durch Nachlässigkeiten im Zuspiel oder im Abschluss durchkreuzt. Fünf Zeitstrafen für den VfL in den letzten zehn Minuten löschten alsbald das allerletzte Fünkchen Hoffnung auf Resultatsverbesserung.

Auch vorher schon ließ zudem Potsdam 6:0-Abwehr die nötige Kompaktheit vermissen, die nur durch die beständige Zusammenarbeit der benachbarten Positionen zu bewirken ist.

Es gibt wohl nicht viele Mannschaften in der Liga, für die die nun anstehende Spielpause wegen der Handball-Weltmeisterschaft mit soviel Hoffnung auf Besserung verbunden ist. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Zeit nicht nur effektiv nutzen werden, um hart zu trainieren. Es muss auch ein neuer Mannschaftsgeist Einzug halten, den man vor allem auf dem Spielfeld sehen muss", analysierte Marc Thiele.

VfL Potsdam: Pahl, Wagner - Pohlack(3), Melzer(5/3), Böhm, Galus(6), Schugardt, Kuhnigk(1), Bolduan, Kaniowski, Thiele(5), Piske, Schücke(2), Stölzig, Baumgart(2). M.T.

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